Hession benutzt das Beispiel von Taube und Lamm, den Leser
herauszufordern, Jesus ähnlich zu werden, in der Heiligung zu leben und Sünde
zu scheuen. Sünde betrübt den Geist Gottes!
Ein gläubiger Afrikaner, der ein geheiligtes Leben führte,
erzählte der Gemeinde, dass er beim Ersteigen eines Berges plötzlich glaubte,
Schritte hinter sich zu hören. Als er sich umschaute, sah er einen Mann, der
auf seinem Rücken eine schwere Last trug. Er fühlte sich zu dem Mann hingezogen
und sprach ihn an. Da merkte er, dass des Mannes Hände verwundet waren, und er
erkannte, dass es Jesus war. Da fragte er ihn: „Herr, trägst du die Sünden der ganzen Welt den Hügel hinauf?“ „Nein“ sagte Jesus, „nicht die Sünden der ganzen Welt, nur deine.“
Hession zeigt dann auf, wie wichtig es ist, dass wir unsere
Sünden am Kreuz Jesu sehen.
Wie oft sehen wir die Wunden, das Leiden, das Sterben Jesu …
für die „Sünden der Welt“ und reden uns zu, dass unsere eigenen davon ja „nur“ ein
verschwindender, quasi unsichtbarer Teil sind. Vielleicht sogar noch die, mit
leichteren Gewicht. Der Afrikaner sah Jesus mit schwerer Last, so schwer, dass
er dachte, es sei die Sündenlast der ganzen Welt, die da auf Jesus lag. Dann wurde er
eines Besseren belehrt: Es war allein seine Sünde.
Eine simple Rechnung: Wie oft sündigst Du ungefähr pro
Stunde? Du brauchst mir keine Antwort zu schreiben. Gehen wir mal von der
Unmöglichkeit aus, dass Du nur 1x pro Stunde sündigst. Das wären 24x am Tag,
8760x im Jahr und – bei einem Lebensalter von 80 Jahren 700.800 Sünden. Sünden
eines Menschen. Getragen hat Jesus aber die Sünden der Welt!
Es ist beschämend, wie klein wir oft von unseren Sünden
denken, wie leicht uns unsere eigene Sündenlast erscheint im Vergleich zu der
Last anderer. Aber die simple Rechnung, die ja viel zu niedrig angesetzt ist,
zeigt uns sehr deutlich, wie wir alle der Knecht sind, dem eine unbezahlbare Unsumme
von Schuld vom König erlassen wurde, da er sie in vielen Leben nicht hätte
abbezahlen können.
Lasst uns unsere Sünde so ernst nehmen, wie sie für Jesus
ernst war. Lasst uns die Sünde hassen und Jesus lieben. Lasst uns immer gleich
wieder aufstehen, wenn wir gefallen sind. Lasst uns immer gleich wieder die
reinigende Kraft des Blutes Jesu in Anspruch nehmen. So bleibt das Herz rein
und die Kraft des Geistes Jesu auf uns.
Das ist Segen! Das ist Gnade! Unbeschreibliche Gnade!
Und es ist der einzige Weg für uns Jesusjünger, wirklich zu leben!
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