„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Mittwoch, 19. Dezember 2018

Flüchtling Jesus

In diesen Tagen gehen meine Gedanken zu etlichen meiner Freunde, die Weihnachten weit weg von zu Hause verbringen werden. Menschen aus vielen Ländern der Welt haben Kopf und Kragen nur dadurch retten können, dass sie flüchteten. Freunde und Familie, Arbeit, Ausbildung – alles Vertraute mussten sie zurück lassen, um ihr Leben zu retten. Heute leben sie bei uns, sicherer als in ihrer Heimat, aber nicht immer glücklicher. Wenn wir abends mit unseren Familien zusammen sitzen, zusammen essen, zusammen lachen, sitzen viele dieser Flüchtlinge alleine in ihren Unterkünften und hängen ihren Gedanken an ihre Heimat und ihre Familien nach.

Ist uns bewusst, dass Jesus ein Flüchtling war? Kaum war Er geboren, versuchte man bereits, ihn umzubringen. Ein Engel warnte Josef, den Adoptivvater Jesu, und wir lesen im Matthäusevangelium (2:14):

„Da stand er auf, nahm das Kind und seine Mutter bei Nacht mit sich
und entfloh nach Ägypten.“

Jesus war früh in Seinem Leben ein Flüchtling, und in den Jahren die folgten, musste Er viel von dem kennenlernen, was Flüchtlinge heute erleben: Todesgefahr (nicht nur am Ende Seines Lebens), Verfolgung, Ablehnung, Spott und Anfeindung von den Oberen des Volkes und vom Volk selbst. Das alles nicht selten wegen Seiner Glaubensüberzeugung und Seiner Glaubenslehre.

Später segnete Jesus solche, die sich in Seinem Namen um Notleidende gekümmert hatten. Die Gesegneten waren ganz erstaunt und fragten Jesus:

Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen
und haben dich gespeist,
oder durstig, und haben dir zu trinken gegeben?
Wann haben wir dich als Fremdling gesehen
und haben dich beherbergt …?
Und der König wird ihnen antworten und sagen:
Wahrlich, ich sage euch:
Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt,
das habt ihr mir getan!
(aus Matthäus 25)

Jesus war als Kleinkind ein Flüchtling und hat Sein Leben hindurch Erfahrungen gemacht, die denen der Flüchtlinge ähneln. Jesus versteht das Elend der Flüchtlinge, ihre Einsamkeit, ihre Not, ihre Ratlosigkeit. Und Er segnet die, die in Seinem Namen diesen Menschen dienen.

Kaum eine bessere Zeit als die Weihnachtszeit. "Wie" wir den Fremdlingen dienen, mag ganz unterschiedlich aussehen. Einige Wenige haben vielleicht die Möglichkeit, sie an einem der Feiertage persönlich einzuladen. Andere gehen vielleicht mit Gebäck und Kalender in ihre Unterkünfte. Wieder andere gehen hin und laden sie zu einem Gottesdienst ein. Liebe zu Jesus wird uns einen Weg finden lassen. Das „WIE“ mag dabei unterschiedlich ausfallen.

Wenn Jesus sich mit uns im Himmel unterhalten wird, möchte ich Teilnehmer an diesem Gespräch sein:

Wann haben wir dich als Fremdling gesehen 
und haben dich beherbergt …?
Und der König wird ihnen antworten und sagen:
Wahrlich, ich sage euch: 
Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt,
das habt ihr mir getan!"

Heute um 19:30 Uhr findet der letzte CCFG Jüngerschaftsabend in diesem Jahr statt. Komm doch mal vorbei - zum wiederholten Mal oder zum Reinschmecken. Vielleicht gefällt's Dir ja.

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Herzlich Willkommen! 

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