„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Mittwoch, 17. Oktober 2018

Lehrermangel

Letzte Woche war es in Funk, Fernsehen und Zeitung zu erfahren: In ganz Deutschland fehlen Tausende von Lehrern. In den nächsten zehn Jahren rechnet man – über die Jahre verteilt – mit insgesamt 18.000 fehlenden Lehrern. Das sind keine guten Aussichten für unsere Schulen, besonders vor dem Hintergrund, dass die Zahl der in Deutschland geborenen Kinder seit 2012 stetig ansteigt. 2016 hatte die Geburtenziffer ihren höchsten Wert seit 1973.

Besonders betroffen sind Gebiete im Osten. In Sachsen-Anhalt wird über Jahre hinweg jede 2. Stelle offen bleiben. In Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Thüringen fehlen Lehrer an allen Ecken und Kanten. In Berufsschulen, Grundschulen, Schulen der mittleren Bildung und in der Sonderpädagogik werden besonders viele Stellen unbesetzt bleiben. Der Präsident der Kultusministerkonferenz ruft auf, gemeinsam „jede Anstrengung zu unternehmen, um den künftigen Bedarf zu decken.“ Andere warnen vor einem „Bildungsnotstand“ und fordern ein Sofortprogramm.

Wenn ich solche – zugegeben, nicht unbedeutenden Zahlen lese, kann ich nicht anders, als mich an einen wesentlich gefährlicheren Notstand zu erinnern, der aber leider kaum erkannt wird und auf den nur vereinzelte Stimmen aufmerksam machen: Es ist der Notstand an Lehrern, die Jesus gerne einstellen möchte. Er sagt (Matthäus 28:18+19):

So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker,
und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes
und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe.“

Hier geht es nicht um die Bildung der nachkommenden Generationen. Hier geht es um das ewige Heil der Menschen. Beides ist wichtig, aber eins ist wichtiger als das andere. Ersteres hat Wert, solange wir in normalen Umständen auf dieser Erde leben. Das Zweite hat ewigen Wert – heute, morgen, solange wir leben und danach erst recht … ewig …. ewig … unendlich ewig …

Dieser „Lehrer“-Notstand, dieser Notstand an Menschen, die bereit sind, das Evangelium in alle Welt zu tragen, ist tragisch, jeden Tag. Denn jeden Tag sterben ca 150.000 Menschen ohne Jesus und werden in eine Jesus-lose, unendliche Ewigkeit geschickt. Einige von ihnen hätten es anders haben können, denn „Lehrer“ waren unter ihnen. Sie haben nur nicht gelehrt. Die haben geschwiegen. Sie wussten, wo die Rettungsringe hingen – und haben sie verschwiegen. Sie kannten das Zauberwort – und haben es für sich behalten. Sie haben sich geschämt, hatten keine Zeit für ihren Lehrauftrag – oder waren ganz einfach tödlich gleichgültig. „Schweigende Lehrer“ sind keine große Hilfe für die, die hören müssen.

Andererseits gibt es viele, die wegen Übersättigung gar nicht hören wollen. Das entbindet die „Lehrer“ nicht von ihrem Lehrauftrag, aber es legt die Verantwortung auf die Übersättigten.

Und dann gibt es die besonders betroffenen Gebiete. Es sind die Länder, die sich zwischen dem 10. und 40. Breitengrad südlich des Äquators befinden. Es sind Länder, die wegen ihrer antichristlichen Religionen (Islam, Hinduismus, Buddhismus) auch als „Widerstandsgürtel“ bezeichnet wurden. Es sind die Länder, mit harten Lebensbedingungen – was Klima, Krankheiten, Hungersöte oder Katastrophen angeht. Aber hier leben Milliarden von ewig verlorenen Menschen, die „christliche Lehrer“ nicht ablehnen können, denn dort gibt es gar keine!!!

Wir müssen uns morgen noch einmal mit dem Thema „Lehrermangel“ beschäftigen. Lasst uns heute den Worten Jesu Raum geben; lassen wir sie ringen in unseren Herzen (Lukas 10:2):

Die Ernte ist groß, aber es sind wenige Arbeiter.
Darum bittet den Herrn der Ernte,
dass er Arbeiter in seine Ernte sende!

Hesekiel war einer dieser Lehrer, die ihren Auftrag ernst nahmen. Seine Zuhörer waren solche, die „das alles kannten“, die nicht hören wollten und gleichgültig waren. Trotzdem war Hesekiel unermüdlich in Wort und Tat. Wie lehrt man aber Menschen, die nicht hören wollen? Darum geht es in unserer Jüngerschaftsstunde heute Abend. Komm, und hör´ selbst!

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
(gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

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