Und dann hatten wir uns mit dem weitaus tragischeren
Lehrermangel beschäftigt. Klar, keiner würde das so sehen, der Jesus nicht
kennt. Nicht mal die Mehrheit derer, die Jesus kennen, erkennen die tödliche Tragik
dieses Lehrermangels. Tatsache ist, dass 3,14 Milliarden Menschen – 41,3% der
Weltbevölkerung – das Evangelium von Jesus noch nicht kennen. Das sind
größtenteils nicht die selbsterklärten Atheisten der westlichen und
postchristlichen Welt. Es sind Menschen, denen der Zugang zum Evangelium fehlt;
in Ländern, in denen ein dramatischer Mangel an Lehrern besteht, die Jesu Worte
aus Matthäus 28:19 ernst nehmen:
… und lehrt sie
alles halten, was ich euch befohlen habe.“
Jesus sagte klar und deutlich: Geht hin in ALLE Welt! (Matthäus 28:18+19)
Jesus meinte damit buchstäblich die entlegendsten Orte der Welt!
(Apostelgechsichte 1:8)
Diesen Auftrag hat Jesus seinen Jüngern und uns als
Lebensaufgabe hinterlassen. Alles andere muss untergeordnet werden: Hobbies,
Urlaub, Freizeit, Beruf, Lebensstandard, Ziele … alles! Natürlich gibt es Bereiche,
die wir im Leben fast aller Menschen finden – und finden sollten! Dazu
gehört unsere tägliche Arbeit, die unser Essen auf den Tisch bringt, unsere
Familie, Zeiten der Erholung und Entspannung etc. Aber für solche, die sich zu
Jesus bekennen, laufen all diese Bereiche des Lebens nicht parallel zu unserem
Glauben, auf gar keinen Fall unserem Glauben untergeordnet, sondern vielmehr
förderlich für unseren Glauben, unseren weltweiten Auftrag und unsere Beziehung
zu Jesus. Hingehen, um alle Welt zu lehren – das ist unsere Lebensaufgabe, die
jeder Jesusjünger von seinem Herrn bekommen hat. Alles andere muss diesem
Auftrag zuspielen und ihn unterstützen. Das haben viele Christen in den
vergangenen 2000 Jahren nicht verstanden. Darum die 3,14 Milliarden Unerreichten.
Wollen wir uns dafür einsetzen, dass alle Menschen eine
Chance bekommen, Jesus im Geist und in Wahrheit zu begegnen, dann müssen wir den
geistlichen Lehrermangel besonders auf solche konzentrieren, die das Evangelium
noch nicht gehört haben. Das betrifft die Menschen in den Gebieten, in denen die
gute Nachricht noch nicht wirklich Fuß gefasst habt. Da dies die Länder im
10/40 Fenster betrifft, brauchen wir Lehrer, die bereit sind, die Kosten zu
überschlagen – und trotzdem zu gehen; aus Liebe zu Jesus, aus Gehorsam
gegenüber Seinem Auftrag und mit einer Last für verlorene Menschen. Es fordert
die Bereitschaft, in die ärmsten Gebiete
der Welt zu gehen, die gefährlichsten Gebiete der Welt, die dem Evangelium
gegenüber verschlossensten Gebiete der Welt; in die Dörfer der noch
unerreichten Stämme, in die Großstädte mit all ihrer Rastlosigkeit, Kriminalität
und Unmoral, in die Festungen Satans.
Das hört sich alles radikal an. Radikal ist der Schnitt zwischen
dem Diesseits und dem Jenseits. Dann geht es für die einen in die radikale
Herrlichkeit, für die anderen in die radikale Verdammnis. Wir müssen dem geistlichen
Lehrermangel, der 41% unserer Welt betrifft, mit radikalen Maßnahmen entgegentreten.
Junge Menschen müssen beten: „Herr, ich will gehen und die Nationen lehren, wie Du es uns gesagt
hast. Zeige es mir, falls ich in meinem Heimatland bleiben soll.“
Eltern müssen beten: „Herr,
Du hast uns mit Kindern gesegnet – sie gehören Dir. Lass sie zu Deiner Ehre
leben und sende sie an Orte, wo Menschen noch nie von Dir gehört haben.“
Großeltern müssen beten: „Herr,
gebrauche uns, wie immer es möglich ist in aller Welt. Aber mach unsere Enkel zu
Deinen Boten, zu Lehrern bis an die Enden der Erde.“
Denn leben wir, so leben wir dem
Herrn,
und sterben wir, so sterben wir
dem Herrn;
ob wir nun leben oder sterben,
wir gehören dem Herrn.
(Römer 14:8)
Informationen zum 10/40 Fenster
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