„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Donnerstag, 18. Oktober 2018

Lehrermangel (2)

Lehrermangel – wir hatten dieses in Deutschland aktuelle Thema gestern aufgegriffen. Tragisch, wenn Menschen nicht auf den Stand gebracht werden können, auf dem sie sein sollten, um erfolgreich in der Gesellschaft bestehen zu können.  „Jede Anstrengung soll unternommen werden, um den künftigen Bedarf zu decken“ – dazu wurde aufgerufen.

Und dann hatten wir uns mit dem weitaus tragischeren Lehrermangel beschäftigt. Klar, keiner würde das so sehen, der Jesus nicht kennt. Nicht mal die Mehrheit derer, die Jesus kennen, erkennen die tödliche Tragik dieses Lehrermangels. Tatsache ist, dass 3,14 Milliarden Menschen – 41,3% der Weltbevölkerung – das Evangelium von Jesus noch nicht kennen. Das sind größtenteils nicht die selbsterklärten Atheisten der westlichen und postchristlichen Welt. Es sind Menschen, denen der Zugang zum Evangelium fehlt; in Ländern, in denen ein dramatischer Mangel an Lehrern besteht, die Jesu Worte aus Matthäus 28:19 ernst nehmen:
 … und lehrt sie
alles halten, was ich euch befohlen habe.“

Jesus sagte klar und deutlich: Geht hin in ALLE Welt! (Matthäus 28:18+19)
Jesus meinte damit buchstäblich die entlegendsten Orte der Welt! (Apostelgechsichte 1:8)

Diesen Auftrag hat Jesus seinen Jüngern und uns als Lebensaufgabe hinterlassen. Alles andere muss untergeordnet werden: Hobbies, Urlaub, Freizeit, Beruf, Lebensstandard, Ziele … alles! Natürlich gibt es Bereiche, die wir im Leben fast aller Menschen finden – und finden sollten! Dazu gehört unsere tägliche Arbeit, die unser Essen auf den Tisch bringt, unsere Familie, Zeiten der Erholung und Entspannung etc. Aber für solche, die sich zu Jesus bekennen, laufen all diese Bereiche des Lebens nicht parallel zu unserem Glauben, auf gar keinen Fall unserem Glauben untergeordnet, sondern vielmehr förderlich für unseren Glauben, unseren weltweiten Auftrag und unsere Beziehung zu Jesus. Hingehen, um alle Welt zu lehren – das ist unsere Lebensaufgabe, die jeder Jesusjünger von seinem Herrn bekommen hat. Alles andere muss diesem Auftrag zuspielen und ihn unterstützen. Das haben viele Christen in den vergangenen 2000 Jahren nicht verstanden. Darum die 3,14 Milliarden Unerreichten.  

Wollen wir uns dafür einsetzen, dass alle Menschen eine Chance bekommen, Jesus im Geist und in Wahrheit zu begegnen, dann müssen wir den geistlichen Lehrermangel besonders auf solche konzentrieren, die das Evangelium noch nicht gehört haben. Das betrifft die Menschen in den Gebieten, in denen die gute Nachricht noch nicht wirklich Fuß gefasst habt. Da dies die Länder im 10/40 Fenster betrifft, brauchen wir Lehrer, die bereit sind, die Kosten zu überschlagen – und trotzdem zu gehen; aus Liebe zu Jesus, aus Gehorsam gegenüber Seinem Auftrag und mit einer Last für verlorene Menschen. Es fordert die Bereitschaft, in die ärmsten  Gebiete der Welt zu gehen, die gefährlichsten Gebiete der Welt, die dem Evangelium gegenüber verschlossensten Gebiete der Welt; in die Dörfer der noch unerreichten Stämme, in die Großstädte mit all ihrer Rastlosigkeit, Kriminalität und Unmoral, in die Festungen Satans.

Das hört sich alles radikal an. Radikal ist der Schnitt zwischen dem Diesseits und dem Jenseits. Dann geht es für die einen in die radikale Herrlichkeit, für die anderen in die radikale Verdammnis. Wir müssen dem geistlichen Lehrermangel, der 41% unserer Welt betrifft, mit radikalen Maßnahmen entgegentreten.
Junge Menschen müssen beten: „Herr, ich will gehen und die Nationen lehren, wie Du es uns gesagt hast. Zeige es mir, falls ich in meinem Heimatland bleiben soll.“
Eltern müssen beten: „Herr, Du hast uns mit Kindern gesegnet – sie gehören Dir. Lass sie zu Deiner Ehre leben und sende sie an Orte, wo Menschen noch nie von Dir gehört haben.“
Großeltern müssen beten: „Herr, gebrauche uns, wie immer es möglich ist in aller Welt. Aber mach unsere Enkel zu Deinen Boten, zu Lehrern bis an die Enden der Erde.“

Denn leben wir, so leben wir dem Herrn,
und sterben wir, so sterben wir dem Herrn;
ob wir nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn.
(Römer 14:8)
Informationen zum 10/40 Fenster 
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