„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 28. Mai 2018

Sicherheit auf dem Rücksitz


Das war schon etwas Besonderes, als wir vergangenen Donnerstag zu einem Besuch in Norddeutschland ankamen und unser Sohn fragte, ob wir eine kleine Spritztour mit dem Motorrad seines Freundes machen wollten. Für mich war das fast ein kleines Deja Vu, nach über einem Jahrzehnt „Motorrad-Abstinenz“

So machten wir uns gegen 19 Uhr auf den Weg, fuhren durch die Landschaft, genossen den Ausblick, einen Hafen und das herrliche Wetter. Aber für mich war es zunächst gewöhnungsbedürftig. Vor 20 Jahren war ich der Fahrer gewesen, unser Sohn der Beifahrer. Ich hatte die Kontrolle, jetzt hatte er sie. Er bestimmte den Weg, die Geschwindigkeit und die Seitenlage. Ich war ohne Einfluss. Es war eine interessante Erfahrung, und je länger sie dauerte, umso ruhiger wurde ich.

Als wir später noch bei seinem Freund zusammen saßen, unterhielten wir uns über alte Zeiten. Im Alter von 8-18 Jahre hatte er unzählige Male als Beifahrer auf dem Rücksitz gesessen. Und dann interessierte mich doch die Frage: „Hattest Du eigentlich je Angst, wenn Du hinter mir auf dem Beifahrersitz saßest?“ „Nein, ich nicht!“ kam augenzwinkernd die betonte Antwort.

Mir wurde die Antwort zum Beispiel. Sicher hätte er ohne es zu wissen manches Mal berechtigt Angst haben können. Sicher hat der Herr oft – ohne ihn als Beifahrer und mit ihm – Seine bewahrende Hand über uns gehalten. Aber das war unserem Sohn nicht bewusst. Ihm war bewusst: Der Papa fährt, und wenn er fährt, dann wird mir nichts passieren.

Wie unwahr – und trotzdem schön dieser Gedanke. Aber wie absolut wahr und herrlich er ist, wenn es um unsere Beziehung zu Gott geht. Unumstößliche Tatsache ist: Wenn Gott den Lenker in der Hand hat und wir den Rücksitz eingenommen haben, dann sind wir sicher, absolut sicher, sicherer geht’s nicht mehr. Wenn unser himmlischer „Papa“ die Leitung übernommen hat, gibt es nur Positives zu sagen.
 
  • Er kennt den besten Weg ans Ziel
  • Er hat immer die richtige Geschwindigkeit – nie zu langsam, nie zu schnell
  • Er baut nie einen Unfall
  • Er umfährt unnötige Staus
  • Er macht genügend Pausen
  • Er ermüdet nicht
  • Er gleicht meine falschen Bewegungen aus.
  • Er bringt mich garantiert und sicher ans Ziel
Tatsächlich war die Spritztour eine Lektion für mich. Dem himmlischen Vater kann ich vertrauen, ohne enttäuscht zu werden.

Er erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße
um seines Namens willen. (Psalm 23:3)

Denn der Herr zeigt uns den richtigen Weg.
Wer ihm folgt, kommt sicher ans Ziel,
doch wer sich von ihm abwendet, stürzt ins Verderben. (Hosea 14:10b)

Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertraue auf ihn,
so wird er handeln! (Psalm 37:5)

Er wird euch ans Ziel bringen, euch Kraft und Stärke geben
und dafür sorgen, dass ihr fest und sicher steht. (1 Petrus 5:10b)

Gott, der Vater, liebt euch, und Jesus Christus
wird euch sicher ans Ziel bringen. (Judas 1b)

Ich möchte uns alle ermutigen, in dieser neuen Woche den Rücksitz hinter dem Herrn einzunehmen, Ihm nicht ins Handwerk zu pfuschen, und Ihm froh und zuversichtlich zu vertrauen, dass Er uns auf rechter Straße führt.

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