„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Donnerstag, 24. Mai 2018

Aufschieberitis

Gestern gab es einige Gedanken aus der Cafeandacht letzte Woche zum Thema Pickelspiegel. Aber noch ein anderer Begriff fiel mir auf. Christina sprach von Aufschieberitis. Dabei bezog sie sich auf einen Artikel der Lokalzeitung, der beschrieb, dass 8 von 10 Deutschen mit ihrer Aufschieberitis hadern. Demnach sagen 82% der Befragten, dass die Verzögerung von Entscheidungen ihnen bereits einmal finanzielle, berufliche oder gesundheitliche Nachteile im Leben gebracht habt. Ganz vorne in der Liste der aufgeschobenen Dinge stehen u.a. Sport und gesunde Ernährung. Aber auch finanzielle Nachteile sind durch Verzögerungen entstanden.

„Abschieberitis“ ist ein semi-offizielles Wort, Umgangssprache für Prokrastination, extreme Aufschiebung oder Vertagung. Die Zeitschrift Focus schreibt sogar, dass diese Schwäche sich zur Krankheit entwickeln kann bis hin zu Depressionen. – So genug dieser Infos, die viele sicher aus ihrem persönlichen Leben kennen.

Aufschieberitis gibt es auch im geistlichen Leben – mit weit dramatischeren Folgen.
  • Millionen Menschen haben die Frohe Botschaft von Jesus Christus gehört. Sie haben Seine Einladung verstanden – und schieben Ihre eigene, ewige Rettung aus niedrigen Gründen auf. Und sie werden es für alle Ewigkeiten bereuen.
  • Millionen von Christen haben den Ruf zu neuer und tieferer Hingabe gehört – und auf unbestimmte Zeit vertagt. Sie berauben sich ihres Lohns, berauben die Menschen des Segens, den Gott der Welt durch sie geben möchte und berauben Gott Seiner Ehre.
  • Ungezählte Christen haben den Ruf in den vollzeitigen Dienst gehört. Viele in den Außendienst unter den Unerreichten. Aber die offenen Stellen sind weiterhin offen. Zu viel Aufschieberitis. Seelen gehen ewig verloren, Gottes Heil bleibt unverkündigt.
Jesus Christus spricht (2. Korinther 6:2):

Jetzt ist die angenehme Zeit; siehe, jetzt ist der Tag des Heils!

Und auch der Hebräerbrief ruft uns zu:

 „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht …“

In 1. Mo 24:56 gibt uns Abrahams Knecht Elieser ein gutes Beispiel. Er hatte einen Auftrag seines Herrn und es gab Versuchungen, ihn zu bremsen. Eliesers Antwort darauf lautet:   

Haltet mich nicht auf, denn der Herr hat meinen Weg gelingen lassen;
lasst mich zu meinem Herrn ziehen!

Gibt es in Deinem Leben einen Ruf Gottes, den Du bisher aufgeschoben hast?
  • Den Ruf, Dein Leben ein für allemal und 100% in Jesu Hände zu legen?
  • Den Ruf, Dein Leben ganz Jesus hinzugeben, herunterzuschrauben bei Deinen Hobbies, Deinen Ausgaben, Deinem Anspruch auf Freizeit und Eigenregie und GANZ für Jesus zu leben?
  • Den Ruf, Dich auf einer Bibelschule für den Dienst im Reich Gottes vorzubereiten?
  • Den Ruf, Dein Zuhause hinter Dir zu lassen und Dich aufzumachen zu denen, die noch ohne die Möglichkeit sind, von Jesus zu hören.
  • Den Ruf, eine Sache in Ordnung zu bringen, die der Herr Dir (schon lange) aufs Herz gelegt hat.
Gibt es in Deinem Leben einen Ruf Gottes, den Du bisher aufgeschoben hast?

Aufschieberitis – lass es nicht zu einer Krankheit werden. Falls Du bereits angesteckt bist, lass Dich heilen vom Herrn!
Jetzt ist die angenehme Zeit; siehe, jetzt ist der Tag des Heils!

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