Machtvoll verkündigt er das Reich Gottes und ruft zur Buße
auf. Er lädt alle ein, die bereit sind, ihm zuzuhören. Er tauft als Zeichen der
Buße, er beantwortet Fragen und – als Jesus dann auftaucht um selbst getauft zu
werden (nicht als Zeichen der Buße) – da ist Johannes beschämt und möchte sich
eigentlich lieber von Jesus taufen lassen, anstatt Ihn zu taufen.
Johannes der Täufer war ein Mann, der von sich weg wies und
auf Jesus hinwies. Und das mit gewaltigen Worten, voll von tiefer Erkenntnis.
Johannes bezeugt:
Es kommt einer nach mir, der stärker ist als ich,
und ich bin nicht würdig, ihm gebückt seinen Schuhriemen zu lösen.
(Markus 1:7)
Siehe, das Lamm
Gottes,
das die Sünde der Welt hinwegnimmt!
(Johannes 1:29)
Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen.
(Johannes 3:30)
Johannes der Täufer klagte Sünde an. Nicht nur gegenüber
Geringeren als er selbst. Nicht nur gegenüber denen, die ihm nichts anhaben
konnten. Er nahm kein Blatt vor den Mund, als Herodes seinem Bruder die Frau
ausspannte und in einer ehebrecherischen Beziehung mit ihr lebte. Das widerrief
er auch nicht, als er dafür in den Knast musste – und dort schließlich um
seines Glaubens willen geköpft wurde.
Johannes der Täufer ist ein Vorbild für Nachfolge und Hingabe.
Was aber beim Anschauen des Films meine Aufmerksamkeit gefangen nahm, war die
Szene eines verzweifelten, zweifelnden Johannes im Gefängnis. Sein Glaube wurde
geprüft. Sein Glaube wurde angefochten. Bei all dem gewaltigen Gotterleben der
Vergangenheit, bei allen Worten, die er mit felsenfester Überzeugung gepredigt
hatte, bei aller Frucht, die Gott durch diesen Mann gewirkt hatte, beschreibt
die Bibel auch die Stunden, in denen sein Glaube schwankte und sein Mut verging –
so sehr, dass er seine Jünger zu Jesus sandte mit der Frage, ob Er wirklich der
verheißene Messias sei, oder ob sie weiter auf einen anderen warten sollten. Welche
Seelenschmerzen muss Johannes durchlebt haben. Fragte er sich vielleicht, warum
der, den er für den Messias hielt, ihn nicht aus dem Gefängnis befreite. Tiefste
Hoffnungslosigkeit!
Aber wie Jesus mit
diesem Gotteskämpfer umgeht ist einfach nur göttlich barmherzig. Kein Tadel,
kein Kopfschütteln, sondern volles Verständnis und eine klare Antwort (Lukas 7:22+23):
Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen:
Geht hin und berichtet dem Johannes,
was ihr gesehen und gehört habt:
Blinde werden sehend, Lahme gehen,
Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote werden auferweckt,
Armen wird das Evangelium verkündigt.
Und glückselig ist, wer nicht Anstoß nimmt an mir!
Und später (Lukas 7:28)
erklärt er dem Volk:
Unter denen, die von Frauen geboren sind,
gibt es keinen größeren Propheten als Johannes den Täufer;
doch der Kleinste im Reich Gottes ist größer als er.
Wenn aber dieser Johannes der Täufer, dieser Mann Gottes,
schwach, verzweifelt und zweifelnd sein durfte, wenn Gott ihm diese Anfechtung
zu ließ, um ihn zu segnen, dann wird es uns nicht anders gehen. Niemand muss
sich seiner Verzweiflung oder seiner Zweifel schämen. Wir dürfen sie zu Jesus
bringen und durch Seine göttliche Barmherzigkeit und Seine Antworten Hilfe
erfahren.
Herzlich laden wir auch zu unserem Jüngerschaftsabend ein, der jeden Mittwoch um 19:30 Uhr im Gemeinderaum beginnt. Während oder nachher ist auch immer die Gelegenheit zum Gespräch oder zum gemeinsamen Gebet.
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen
Beginn 19:30 Uhr
HERZLICH WILLKOMMEN!
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