„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Donnerstag, 7. September 2017

Der Herr ist treu!

Ja, ist Er! Gut so! Beruhigend! Was wäre noch mehr dazu zu sagen? Amen!

Euch allen noch einen schönen Tag!


Heute Morgen (und gestern Morgen) habe ich über 2 Thessalonicher 3:3 nachgedacht, wo es heißt:

Aber der Herr ist treu; er wird euch stärken
und bewahren vor dem Bösen.“

Das ist nichts Neues, oder? Wenn du auch nur ein paar Monate mit Jesus im Leben unterwegs bist, hast Du das bereits mehrmals gehört, erfahren und gelesen. Gott ist treu. Irgendwann wird das zur Phrase, die wir gebetsmühlenartig wiederholen: im Zeugnis, in der Seelsorge und sogar im Gebet. Hört sich gut an, hört sich auch richtig an. Nur die Tiefe geht irgendwie verloren, wenn wir uns nicht mal hinsetzen, wie das die alten Propheten taten und darüber nachdenken, was das eigentlich für Gottes Kinder – und speziell für uns – bedeutet. Begeistert es uns noch, dass Gott treu ist? Bedeutet der Ausdruck „Gott ist treu“ noch etwas für uns – außer der Tatsache, dass es zum Charakter Gottes gehört?

Gott ist treu, wenn wir weglaufen, wie Jona! Gott hätte leicht jemand Würdigeres finden können. Aber Gott bleibt treu und verwirft Jona nicht. Er gebraucht ihn sogar trotz dessen Mürrischkeit, um etwa eine Million Menschen zur Buße zu bewegen. GOTT IST TREU!

Gott ist treu, wenn wir heucheln wie Petrus in Antiochien. Einer Seiner „Starapostel“ (meine Formulierung, nicht Gottes) heuchelte doch glatt Gesetzestreue vor den Juden, obwohl er kurz vorher noch in der Freiheit Jesu gelebt hatte. Ein schwerer Fall. Aber Gott blieb Petrus treu, wies ihn zurecht und gebrauchte ihn weiterhin. GOTT IST TREU!

Gott ist treu, wenn wir mit unseren Gefühlen im Fleisch herumstochern. Sei es, dass die Jünger eifrig diskutierten, wer der Größte sei oder dass ihr Zorn mit ihnen durchging und sie ein Dorf anzünden wollten. Jesus arbeitete weiter an ihnen und machte sie zu Jüngern, denn GOTT IST TREU!

Gott ist und bleibt treu
auch wenn Krankheit uns plagt und kein Ende absehbar ist.
Gott ist und bleibt treu
auch wenn Arbeitslosigkeit uns erwischt hat oder vor der Türe steht.
Gott ist und bleibt treu
auch wenn unsere Gebete unbeantwortet scheinen.
Gott ist und bleibt treu, auch wenn Menschen untreu werden.
Gott ist und bleibt treu, auch wenn wir Gott untreu werde.
Gott ist und bleibt treu, auch wenn unsere Beziehungen zerbrechen.
Gott ist und bleibt treu
auch wenn wir in der Ferne am Schweinetrog sitzen.
Gott ist und bleibt treu, auch wenn wir uns längst aufgegeben haben.
Gott ist und bleibt treu! Punkt!

Wenn wir Gottes Wort lesen und über Aussagen stolpern, die uns so sehr vertraut sind wie die Aussage, dass Gott treu ist, dann lasst uns praktizieren, was der Psalmist in Psalm 119:99 praktizierte:

„Über deine Zeugnisse sinne ich nach.“ 

Dann werden auch Phrasen und scheinbar altbekannte – und irgendwo abgeheftete Wahrheiten – wieder neu, frisch, schmackhaft und ermutigend!

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