„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 27. Juni 2017

Gebet im 1. Buch Samuel

Obwohl das Thema Gebet im 1. Buch Samuel immer wieder vorkommt, steht kaum ein Bericht so deutlich hervor wie das Gebet der Hanna. Gleich im ersten Kapitel des Buches lesen wir darüber.

Hanna konnte keine Kinder bekommen – eine große Not und Schande in der damaligen Zeit. Immer und immer wieder suchte sie den Herrn. Auch beim jährlichen Gang zum Opferfest nach Jerusalem betete sie wieder im Tempel. Es heißt:

Sie aber, betrübt, wie sie war, betete zum Herrn und weinte sehr.
Und sie legte ein Gelübde ab und sprach:
Herr der Heerscharen, wenn du das Elend deiner Magd ansehen
und an mich gedenken und deine Magd nicht vergessen wirst
und deiner Magd einen Sohn geben wirst,
so will ich ihn dem Herrn geben, so lange er lebt,
und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen!
(1 Samuel 1:10+11)

Der Bericht über Hannas Gebet gibt uns mehr Lektionen, als wir hier erwähnen können. Eine Lektion ist das konkrete Gebet. Hanna weiß genau, was sie vom Herrn erbitten möchte. Sie wählt klare Worte, um das spezielle Anliegen ihres Herzens zu formulieren. Dieses eine Anliegen spricht sie immer und immer wieder aus vor dem Thron dessen, dem kein Ding zu wunderbar ist.

Und Gott erhört! Noch im selben Kapitel berichtet Hanna dem Priester Eli, dass Gott ihr konkretes Anliegen erhört hat. Sie sagt:

Ich habe um diesen Knaben gebeten,
und nun hat mir der Herr meine Bitte gewährt,
die ich an ihn gerichtet hatte.
(1 Samuel 1:27)

Wie oft sind Gebet unspezifisch und so generell, dass man weder feststellen kann, ob sie erhört werden, noch ob sie unerhört bleiben! „Herr, segne die Missionare in aller Welt!“ kann kaum überprüft werden. Aber „Herr, segne Missionar Martin, dass er seinem Nachbarn den Weg erklären kann und dass dieser zum Glauben an Dich findet!“ – das ist ein konkretes Gebet nach der Weise Hannas, für das ich dem Herrn dann später konkret Dank bringen kann.

Auch das lernen wir von Hanna. 1 Samuel 2:1+2 beginnt mit den Worten:

Mein Herz ist fröhlich in dem Herrn, 
mein Haupt ist erhöht in dem Herrn.
Mein Mund hat sich weit aufgetan wider meine Feinde,
denn ich freue mich deines Heils. Es ist niemand heilig wie der HERR,
außer dir ist keiner, und ist kein Fels, wie unser Gott ist.
(es lohnt sich, Hannas ganzes Dankgebet in 1 Samuel 2 zu lesen)

Konkrete Anliegen führen zu konkreter Dankbarkeit. Durch Hanna in 1. Samuel lernen wir, dass Gott Wohlgefallen hat an konkreten Bitten und konkretem Dank!

Frohes Beten!

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