Bleibt wachsam, und steht fest im Glauben!
Seid entschlossen und stark! (1 Korinther 16:13; HfA)
"Hier stehe ich und kann nicht anders. Gott helfe mir!" Mit diesem Satz soll der
berühmte Reformator, Dr. Martin Luther, seine Rede auf dem Reichstag in Worms
im Jahr 1521 beendet haben. Man hatte seine Bücher vor ihm aufgestapelt und
forderte ihn auf, seine reformatorische, auf die Bibel gegründete Lehre, zu
widerrufen. Luther weigerte sich und die Reformation setzte ihren Lauf fort.
Nachfolger Jesu sollten
die vorbildlichsten Bürger ihrer
Gesellschaft sein! Wo aber die Aussagen der Gesellschaft gegen
Gottes Wort stehen, hat unsere Loyalität gegenüber Gott Priorität. Für uns als
Nachfolger Jesu definiert Gott in erster Linie, was ehrbar und was
unehrbar, was natürlich und was unnatürlich ist, was biblisch und was
unbiblisch, was recht und was falsch ist.
Jede Gesellschaft
steht in einem ständigen Wandel – und damit ändern sich Gewohnheiten, Werte und
Gesetzesparagraphen – manchmal zum Guten, manchmal zum Schlechten. Wo Gottes
Wort sich äußert, ist und bleibt Gottes Wort unser Maßstab!
Loyalität Gott und Seinem
Wort gegenüber mag uns uns etwas kosten. Aber mit Gott und Seinem Wort können
wir keine Kompromisse eingehen.
Klar Position ZU
GOTT HIN zu beziehen, hat vielen Menschen das Leben gekostet und kostet
vielen bis heute Gesundheit und Leben. Es gibt aber auch andere Beispiele, die
uns ermutigen, standhaft zu bleiben. Ein Beispiel gibt uns Hans von Zieten.
General Hans von Zieten wurde von seinem König,
Friedrich dem Großen, besonders geschätzt. Er lud ihn oft ein, an seiner
königlichen Tafel dabei zu sein. Zieten saß dann gewöhnlich an der Seite des
Königs. Einmal wurde er an einem Karfreitag eingeladen. Der alte General ging
aber an diesem Tage zum Abendmahl und entschuldigte sich.
Nicht lange danach lud ihn Friedrich der Große
wieder ein. Während des Essens fragte er den General plötzlich laut und
deutlich: „Nun, Zieten, wie ist Ihnen denn das Abendmahl bekommen? Haben Sie
Leib und Blut Christi auch ordentlich verdaut?“
Alle lachten. Nur Zieten nicht. Er stand auf,
trat vor den König, machte eine Verbeugung und sagte mit fester Stimme: „Eure
königliche Majestät weiß, daß ich im Kriege keine Gefahr gescheut habe. Wo es
darauf ankam, wagte ich mein Leben für König und Vaterland. Solch ein Herz habe
ich noch immer. Aber es gibt einen über uns, der ist mehr als alle Menschen,
auch mehr als Eure königliche Majestät. Das ist der Heiland dieser Welt und
diesen Heiligen lasse ich nicht antasten und verhöhnen, denn auf ihm beruht
mein Glaube, mein Trost und meine Hoffnung im Leben und im Sterben. Untergräbt
Eure Majestät diesen Glauben, dann untergräbt sie das wahre Wohl des
Vaterlandes. Das ist gewiss!“
Alle am Tisch waren bestürzt, dass es jemand
wagte, dem König so zu widersprechen. Friedrich der Große aber war sichtlich
ergriffen von diesem Bekenntnis seines Generals. Er stand auf, reichte Zieten die Hand und
sagte bewegt: „Glücklicher Zieten! Ich habe allen Respekt vor Ihrem Glauben.
Halten Sie ihn fest! Es soll nicht
wieder vorkommen.“
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