Diese Geschichte
wird über General William Booth erzählt, den Gründer der Heilsarmee. An einem
Tag bat Königin Victoria ihn um ein Treffen, denn sie hatte so viele noble
Dinge über General Booth und seine Arbeit in den Armenvierteln gehört, dass sie
ihn über das Geheimnis seines Erfolgs ausfragen wollte. Nachdem sie Booth ihre
Frage gestellt hatte, antwortete dieser: „Ihre Majestät! Manche Menschen
haben eine Leidenschaft für Geld. Andere haben eine Leidenschaft für Dinge. Ich
habe eine Leidenschaft für Menschen!“ Eine mutige Antwort an eine
Herrscherin.
Bis heute genießt
die Heilsarmee und ihr Gründer, William Booth, einen durchweg guten Ruf. Die
Heilsarmee stellt sich auf die Seite der Armen und kleidet sie, auf die Seite
der Hungrigen und speist sie, auf die Seite der Gefangenen und besucht sie, auf
die Seite der Prostituierten und berät sie, auf die Seite der Kranken und
pflegt sie. Zum großen Teil lebt die Heilsarmee von Spenden und arbeitet in
vielen großen Städten und Ländern dieser Welt. Sie arbeiten im Namen Jesu und
ihre Leidenschaft ist nicht Geld oder Gut, sondern Menschen.
Jesus hatte
ähnliche Leidenschaften. Seine größte Leidenschaft war es, den Willen Seines
himmlischen Vaters zu tun. Sein Auftrag war die Rettung der Menschen. Somit war
auch Jesu Leidenschaft auf der Erde nicht Geld und Gut, sondern Menschen.
Jesus liebte
Menschen, suchte die Menschen, ging
ihnen nach, lehrte sie den guten Weg und gab ihnen ein Vorbild, wie sie leben
konnten.
Seine Worte
waren:
Ich bin die
Tür (für die Schafe). Wenn jemand durch mich hineingeht, wird er gerettet
werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
(Johannes 10:9)
Ich bin
gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluß haben. (Johannes 10:10)
Ich bin der
gute Hirte; der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe. (Johannes 10:11)
Denn auch der
Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu
dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele. (Markus 10:45)
Jesus vergaß sich
selbst. Er vergaß Bequemlichkeit, er vergaß, ein Dach über seinem Kopf, er
vergaß, ein Appartment sein Zuhause nennen zu dürfen. Jesus vergaß das alles,
weil Er an uns Menschen dachte, an Dich und an mich.
Ich kann nicht
und ich brauche nicht 100% wie Jesus zu leben (ohne Bett und ohne Bleibe). Ich
darf mich auch an dem erfreuen, was Er mir zuteilt. Aber wie Jesus und andere
nach ihm darf meine Leidenschaft eine andere sein als die Leidenschaft derer,
die Ihn nicht kennen, die die Zukunft nicht kennen und die meinen, mit diesem
Leben sei alles zu Ende – also: rausholen, was das Zeugs hält.
Jesus ist
wichtiger als alles. Meine Leidenschaft soll für Ihn brennen und dann eine
Leidenschaft für Menschen erzeugen, die von Ihm genährt wird. Menschen
sollen für Jesus und die Ewigkeit (nicht für uns) gewonnen werden. Menschen
sollen angesteckt werden mit einem Feuer für Jesus, dass wiederum andere
ansteckt, andere anzustecken.
Sorry für das
Zitat eines (wieder mal) recht alten Liedes. Aber es passt:
Mach was klein
dir, mir klein,
was dir groß ist, mir groß, dass ich folge dir, Jesus, allein.
Mach vom eigenen Sinn, von mir selber mich los,
Mach vom eigenen Sinn, von mir selber mich los,
lass ein brauchbares Werkzeug
mich sein!
(Eliza Edmunds Hewitt, 1851-1920)
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