Heute findet kein Gottesdienst in der CCFG Neunkirchen statt. Gerne ermutigen wir, eine benachbarte Gemeinde zu besuchen, in der die Freude von Weihnachten - JESUS - gefeiert wird! Wir möchten zu unserem nächsten Gottesdienst einladen, der am Samstag, dem 31.12. um 16:00 Uhr in unseren Räumen stattfinden wird.
Der heutige Eintrag ist ein Gedicht meines Freundes, Hans Elwert, Mitarbeiter bei Wycliff Deutschland. Mit Genehmigung veröffentliche ich hier sein Gedicht zu Weihnachten.
Revolution
Wenn wir studieren
die Berichte
beschreibend unsre
Weltgeschichte,
wird offenbar des
Menschen Streben,
sich über andre zu
erheben;
Mit Brudermord
hat’s angefangen,
den Kain an Abel
hat begangen.
Sehr bald schon,
auch an andrem Ort,
setzt sich das
Machtgerangel fort.
Im
Karriere-Klettergarten
läuft’s, wie nicht
anders zu erwarten.
Am einfachsten,
auf dieser Leiter,
kommt man korrupt
und herzlos weiter.
Es ist das höchste
Ziel von vielen,
dass sie
die „erste Geige“ spielen
in dem Orchester
der Nation –
auch wenn es fehlt
am guten Ton.
Bald wird durch
Titel definiert,
wer wen inwiefern
dominiert.
Man trumpft mit
Herzog, Fürst und König,
verbessert sich
dann noch ein wenig,
bis man mit
„Kaiser“ dann vielleicht
das Nonplusultra
hat
erreicht.
Doch manchem, der
von Macht besessen,
scheint selbst
noch das nicht angemessen.
Als Beispiel, das
wohl viele kennen,
will ich mal
Kaiser Nero nennen,
der, stark mit
Größenwahn behaftet,
den Tatbestand
nicht gut verkraftet,
dass er, trotz
seiner großen Macht,
es nur zum Kaiser
hat gebracht.
Und so beansprucht
er für sich
den Titel „Gott“ –
wie lächerlich.
Er will, dass man
ihn auch so nennt,
was zeigt, wie
wenig er ihn kennt.
Denn Gott, von dem
die Bibel spricht,
kennt solchen
Standesdünkel nicht.
Auch war es
wirklich nie sein Streben,
gesellschaftlich
sich abzuheben
von bürgerlichem
Status Quo
auf majestätisches
Niveau.
Derweil die
Menschen hier auf Erden
versuchen, so wie
Gott zu werden,
in Anmaßung um
sich nur kreisen,
um ihre Größe zu
beweisen,
lässt Gott uns
seine Größe schauen,
wird Mensch, auf
dass wir ihm vertrauen.
Zu denken ist man
schnell geneigt,
dass Größe sich
vor allem zeigt
in Reichtum,
Position und Macht –
doch ist es anders
als gedacht.
Der Mensch kann
Größe weder erben,
noch durch
Bezahlung sie erwerben.
noch durch ‘ne
„Eins“ im Abitur;
„ver-DIENEN“ kann
man sie sich nur.
Der Linguist hier
gleich entdeckt,
dass „Dienen“ in
dem Wortstamm steckt.
Mit dieser
Einsicht ahnt man schon
den Ansatz der
Revolution,
die Jesus Christus
einstens brachte,
als er sich selbst
zum Diener machte.
Der Größ‘re ist,
so hält er fest,
der dient – nicht,
der sich dienen lässt.
Das hat uns Jesus
oft gepredigt,
doch war es damit
nicht erledigt.
Er hat es selber,
bis zuletzt,
auch in die Praxis
umgesetzt.
In Jesus ist uns
Gott erschienen –
ein Gott, der
willens ist zu dienen,
der nicht beharrt
auf seinem Recht,
der kommt als
Helfer und als Knecht,
der selbst zum
Sterben war bereit –
ihn feiern wir zur
Weihnachtszeit.
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