„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Sonntag, 25. Dezember 2016

Heute kein Gottesdienst @ CCFG

Heute findet kein Gottesdienst in der CCFG Neunkirchen statt. Gerne ermutigen wir, eine benachbarte Gemeinde zu besuchen, in der die Freude von Weihnachten - JESUS - gefeiert wird! Wir möchten zu unserem nächsten Gottesdienst einladen, der am Samstag, dem 31.12. um 16:00 Uhr in unseren Räumen stattfinden wird.

Der heutige Eintrag ist ein Gedicht meines Freundes, Hans Elwert, Mitarbeiter bei Wycliff Deutschland. Mit Genehmigung veröffentliche ich hier sein Gedicht zu Weihnachten. 

Revolution

Wenn wir studieren die Berichte
beschreibend unsre Weltgeschichte,
wird offenbar des Menschen Streben,
sich über andre zu erheben;
Mit Brudermord hat’s angefangen,
den Kain an Abel hat begangen.

Sehr bald schon, auch an andrem Ort,
setzt sich das Machtgerangel fort.
Im Karriere-Klettergarten
läuft’s, wie nicht anders zu erwarten.
Am einfachsten, auf dieser Leiter,
kommt man korrupt und herzlos weiter.

Es ist das höchste Ziel von vielen,
dass sie die „erste Geige“ spielen
in dem Orchester der Nation –
auch wenn es fehlt am guten Ton.

Bald wird durch Titel definiert,
wer wen inwiefern dominiert.
Man trumpft mit Herzog, Fürst und König,
verbessert sich dann noch ein wenig,
bis man mit „Kaiser“ dann vielleicht
das Nonplusultra hat erreicht.

Doch manchem, der von Macht besessen,
scheint selbst noch das nicht angemessen.
Als Beispiel, das wohl viele kennen,
will ich mal Kaiser Nero nennen,
der, stark mit Größenwahn behaftet,
den Tatbestand nicht gut verkraftet,
dass er, trotz seiner großen Macht,
es nur zum Kaiser hat gebracht.
Und so beansprucht er für sich
den Titel „Gott“ – wie lächerlich.
Er will, dass man ihn auch so nennt,
was zeigt, wie wenig er ihn kennt.

Denn Gott, von dem die Bibel spricht,
kennt solchen Standesdünkel nicht.
Auch war es wirklich nie sein Streben,
gesellschaftlich sich abzuheben
von bürgerlichem Status Quo
auf majestätisches Niveau.

Derweil die Menschen hier auf Erden
versuchen, so wie Gott zu werden,
in Anmaßung um sich nur kreisen,
um ihre Größe zu beweisen,
lässt Gott uns seine Größe schauen,
wird Mensch, auf dass wir ihm vertrauen.

Zu denken ist man schnell geneigt,
dass Größe sich vor allem zeigt
in Reichtum, Position und Macht –
doch ist es anders als gedacht.
Der Mensch kann Größe weder erben,
noch durch Bezahlung sie erwerben.
noch durch ‘ne „Eins“ im Abitur;
„ver-DIENEN“ kann man sie sich nur.

Der Linguist hier gleich entdeckt,
dass „Dienen“ in dem Wortstamm steckt.
Mit dieser Einsicht ahnt man schon
den Ansatz der Revolution,
die Jesus Christus einstens brachte,
als er sich selbst zum Diener machte.
Der Größ‘re ist, so hält er fest,
der dient – nicht, der sich dienen lässt.

Das hat uns Jesus oft gepredigt,
doch war es damit nicht erledigt.
Er hat es selber, bis zuletzt,
auch in die Praxis umgesetzt.

In Jesus ist uns Gott erschienen – 
ein Gott, der willens ist zu dienen,
der nicht beharrt auf seinem Recht,
der kommt als Helfer und als Knecht,
der selbst zum Sterben war bereit –
ihn feiern wir zur Weihnachtszeit.

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