„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Donnerstag, 29. Dezember 2016

Entweder – oder ...

Gut, dieses Jahr fielen die ganzen schönen Tage auf das Wochenende und die nächsten schönen Tage auch. Trotzdem kommt man so langsam in den Modus, dass man Weihnachten hinter sich läßt und sich nach vorne ... zunächst mal auf Silvester – dann aber auch aufs neue Jahr konzentriert.

Wie geht es in 2017 weiter? Jeder von uns wird Entscheidungen treffen müssen. Du – und ich auch. Soll es so weitergehen, wie bisher? Das wird in manchen Bereichen hoffentlich der Fall sein. Es war ja nicht alles schlecht in 2016. Das wird aber nicht in allen Bereichen so sein, denn manches ist schon verbesserungswürdig oder bedarf sogar dringend der Veränderung.

Im neuen Jahr wird auch unser Leben mit Jesus herausgefordert werden, und wir müssen Entscheidungen treffen. Das mussten die Jünger auch auf ihren Wegen mit Jesus. Und andere, die Jesus begegneten, mussten das auch. Hier sind einige der „entweder – oder“ Entscheidungen, die Menschen der Bibel treffen mussten und die wir so oder in ähnlicher Weise auch treffen müssen:

  • Als Jesus mit einer samaritischen(!) Frau(!) sprach, war das völlig kontrakulturell. Das fanden auch seine Jünger und hinterfragten Jesu Verhalten. Ihre Herausforderung war: Gehen wir den politisch und gesellschaftlich korrekten Weg – oder den Weg Jesu?
  • Als Jesus das Haus Seines Vaters von den Räubern und Geschäftemachern reinigte, war ihre Herausforderung: Stellen wir uns zu den Zuschauern – oder randalieren wir mit Jesus?
  • Als Jesus durch das ganze Land zog, waren es überall die Religiösesten und die Wichtigsten, die Ihn hassten, verleumdeten und Ihn umbringen wollten. Für die Jünger war die Herausforderung entweder (zumindest) eine Teildistanz zu Jesus herstellen – oder die Schmach mit Jesus zu tragen.
  • Jesus zog eine bestimmte Gruppe Menschen an – und das waren nicht die „Normalen“. Jesus zog die Kranken, die Besessenen, die Ausgestoßenen und die Verrückten an. Nicht nur zog Er sie an. Er suchte sie auf. Das stellte die Jünger vor die Herausforderung: Entweder sich bei den „Normalen“ aufzuhalten – dann aber ohne Jesus – oder mit Jesus die Verrückten und die am Rand zu suchen.
  • Jesus verwirrte viele Menschen immer wieder mit Seinen Worten. Da war die Rede von einem „Tempelbau“ innerhalb von 3 Tagen. Oder die Rede davon, Sein Fleisch zu „essen“ und sein Blut zu „trinken“. Auch Seine Gleichstellung mit dem Allmächtigen im Himmel rief in vielen Zorn hervor. Die Jünger hatten die Wahl: Entweder ist Jesus unglaubwürdig – oder Er spricht immer und in allem die Wahrheit.
Nicht nur die Jünger damals standen vor diesen herausfordernden Entscheidungen. Solche Entscheidungen müssen Jünger aller Zeiten treffen – bis zu Dir und mir heute. Viele treffen diese Entscheidungen schnell und unüberlegt. „Ja, wir wollen Jesus ganz und gar folgen!“ – Wenn dann aber die Masse in eine andere Richtung rennt … wenn dann aber die Zeit des Dienstes für Jesus mit unserer Freizeit kollidiert … wenn dann aber der Herr Seine Hand auf uns legt und unsere Hingabe fordert – dann merkt manch einer, dass Nachfolge mit Kosten verbunden ist, denn halbe Nachfolge ist keine Nachfolge. Die Entscheidung, wie wir die Herausforderung „Entweder – Oder“ beantworten, will gut überlegt sein.

Wie herrlich, wenn sich viele von uns (in den oben angeführten Beispielen und anderen) im kommenden Jahr und darüber hinaus für das „oder“ entscheiden. Es ist auf jeden Fall die Entscheidung, die Gott Freude und unserem Leben Segen bereitt. Es ist die Entscheidung, die das Reich Gottes baut.

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