Da
ist die Ehebrecherin aus Johannes 8. Die Heuchler hatten sie geschnappt und den
Mann laufen lassen. Auf ihrem Handeln stand die Todesstrafe. Zuerst entwaffnet
Jesus ihre Ankläger, bis keiner mehr da ist. Dann vergibt Er der Frau und
schickt sie auf den Weg mit dem Auftrag, ein neues Leben zu beginnen.
Schwamm
drüber über ihren Ehebruch? Nein! Aber Jesu weites Herz schaffte die
Voraussetzung für Vergebung – und die gewährte Er ihr.
Ähnlich
ging Jesus mit Sündern, Zöllnern und Prostituierten um. Er lud sie zu sich ein
und versprach: „Wer zu
mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.“ Er nahm Einladungen von ihnen an, feierte und war
fröhlich mit ihnen und gab ihnen neues Leben.
Für
die Pharisäer war Jesu Verhalten
streitwürdig. Aber Jesus stritt
nicht darüber. Er hatte ein weites Herz und lebte es. Sogar in ganz krassen
Fällen. Einer davon ist Petrus.
Petrus
hatte mit ehrlichem Herzen den Mund zu voll genommen und Jesus 3x verleugnet.
Die Verleugnung des Glaubens war in den ersten Jahrhunderten ein häufiger
Grund, den Verleugner aus der Gemeinschaft auszuschließen. Selbst dann, wenn er
später wieder Jesus nachfolgen wollte. Solch einer war Petrus. Wie würden wir
heute gegenüber Menschen wie Petrus reagieren? Besonders, wenn wir
in Verfolgung standhaft geblieben wären – vielleicht sogar physisch gelitten
hätten? Jesus vergibt nicht nur; Er bestätigt die Vergebung gleich mehrmals und
beauftragt Petrus mit einem hohen Dienst. Das ist das weite Herz Gottes!
Solch weite Herzen sucht Gott
in Seiner Gemeinde heute. Nicht Herzen, die Sünde tolerieren, aber Herzen, die weit
sind für unterschiedliche Beurteilungen und Gewissensfragen. Herzen, die Sünde
ablehnen, aber den Sünder, der umkehrt, annehmen und von Herzen lieben.
Der Bibellehrer Cambell
Morgan sagt zu diesem Thema:
„Diese Weite des
Herzens Gottes ist immer charakteristisch für Menschen, die wirklich in Gemeinschaft mit Gott
sind. Denn diese Weite des Herzens kommt durch die Harmonie mit dem Herzen Gottes.“
Paulus schreibt in Römer
15:7:
„Darum nehmt einander an,
gleichwie auch Christus uns
angenommen hat, zur Ehre Gottes!“
Der Stachel der
Gesetzlichkeit, des Verachtens und des Richtens saß tief zur Zeit des AT und
sitzt immer noch tief in unserer Zeit. Aber Jesu Liebe befreit. Er lädt uns ein
an Sein weites Herz (das auch wir immer wieder nötig haben). Und je öfter wir
kommen… und je länger wir bleiben … umso mehr wird unser Herz wie Seins: eng
für Sünde aber weit füreinander!
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