Am 23. Oktober predigte Andreas in unserer Gemeinde. Es ging
um Gideon, der auch in Hebräer 11 erwähnt wird. Bei mir hängen blieb u.a. der Gedanke:
Auch all diese „Glaubenshelden“ waren nicht die, die ohne
Niederlagen und Schwächen blieben. Aber sie hatten Glaubensmomente, von denen in Hebräer
11 berichtet wird. Oh! Das macht Mut. Ich fühle mich nicht als Held, aber ich gehöre
demselben Herrn und der sieht mich vielleicht ganz anders als ich mich selbst sehe.
Gideon fühlte sich unfähig, schwach, klein, unnütz, verängstigt
und vor allem für Gott völlig unbrauchbar. Aber seine Selbsteinschätzung war
falsch. Gott beschreibt ihn ganz anders. Als „tapferen Helden“ bezeichnet Gott
Gideon. Der fühlte sich nicht danach. Nein, als Glaubenshelden konnte er sich nicht sehen. Und er hatte auch seine
schwachen Zeiten. Aber: Gott
bezeichnet ihn als tapferen Helden und schenkt ihm einen Glaubensmoment, der
ihn dann Eingang finden lässt in Hebräer 11.
Preis dem Herrn! Zum einen bin ich nicht der, für den ich
mich halte. Ich bin der, für den Gott mich hält. Einer der Predigtpunkte
besagte genau das: Wir müssen uns so sehen, wie GOTT uns sieht!
Preis dem Herrn! Zum anderen muss ich nicht ein geistliches
Dauerhoch erleben oder in einer geistlichen Überwelt leben, um Gott dienen zu
können. Auch ich darf mit Jesus leben und Glaubensmomente erfahren, die mein
Leben prägen, stärken und erfüllen werden. Vielleicht sollten wir viel mehr danach
streben, Glaubensmomente mit Jesus zu haben als danach, zu Glaubenshelden
zu werden. Nicht Helden, die immer gut drauf waren, ständig Wunder über Wunder
erlebten und dadurch zu etwas Besonderem wurden, sondern Gläubige mit
besonderen Glaubensmomenten, die am Ende Gott die Ehre gaben.
Das ist überschaubar, nicht frustrierend sondern etwas für
mich, einen ganz normalen Christen, der trotz viel Versagen einfach nur sein
Bestes für Jesus geben möchte.
Mach doch einfach mal mit. Nicht im Streben, zu einem
Glaubenshelden für Jesus zu werden, aber in dem Verlangen, immer mehr
Glaubensmomente mit Jesus zu erleben.
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