„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Freitag, 25. November 2016

Altweiberzorn

DAS hört sich nicht gut an! „Rühr-mich-nicht-an“ wäre eine Alternative. Beides steht für Impatiens noli-tangere, das Große Springkraut, das in Mitteleuropa zu Hause ist. Seit etwa einem Jahrzehnt ist allerdings auch das Indische Springkraut bei uns auf dem Vormarsch, zum Leidwesen vieler Kommunen und Förstereien. Auch bei uns im Siegerland sieht man immer wieder ganze Wiesen- oder Waldflächen, die mit dem – zugegebenen schön blühenden – Kraut überwuchert sind. Aber es ist tödlich! Tödlich für die heimische Kultur, denn es erstickt alles, was langsamer und schwächer ist.

Es ist schon interessant. Bei leisester Berührung explodieren die Samenschoten und katapultieren die Samen bis zu 7 Meter weit. Eine Pflanze allein produziert Tausende von Samen, deren Keimfähigkeit jahrelang anhält. Bis zu 32000 Samen pro Quadratmeter Boden können an besonderen Stellen gemessen werden.

Schön und fruchtbar – aber tödliches Unkraut! Galater 5:19-21 kommt in den Sinn. Auch da wachsen Pflanzen, die manch einem wie ein ganz akzeptables Gewächs erscheinen könnten:
Ehebruch – für eine aufregende Affäre wird sogar im Internet geworben. Und es macht doch jeder.
Streit – klar. Man braucht halt nur die richtige „Streitkultur“ und die besseren Argumente. Manch einem macht Streiten richtig Spaß.
Parteiungen – ist doch was Verständliches. Außerdem gibt es mir ein gutes Gefühl, mich in der Partei Gleichgesinnter zu bewegen.
Trunkenheit und Gelage – nur am Wochenende – aber dann richtig!

Das sind nur einige der zerstörerischen Werke des Fleisches. Mit dazu gehören Unzucht, Unreinheit, Zügellosigkeit, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Eifersucht, Zorn, Mord,  Selbstsucht, Zwietracht, Neid und andere. Das tödliche Unkraut des Fleisches (der Unabhängigkeit von Gott) produziert eine Vielzahl von Samen, die es wild und weit um sich wirft. Nicht alles sieht schlecht aus, aber alles zerstört und erstickt das Leben.

Eine Information über das tödliche Springkraut habe ich mir noch aufgehoben. In verschiedenen Bundesländern hat man begonnen, das Indische Springkraut ähnlich zu bekämpfen wie den giftigen Bärenklau: Radikale Entfernung! Die gute Nachricht ist: Wenn das Unkraut entfernt ist, hat die alte Vegetation eine neue Chance und kann aufkeimen und blühen.

Durch Paulus ruft uns Gott zu: „Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lust des Fleisches nicht vollbringen. Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Leibes tötet, so werdet ihr leben.“ (Galater 5:16; Römer 8,13)

Durch den Geist Gottes das Unkraut des Fleisches töten, das seine todbringenden Samen überall explosionsartig hinsendet. All die Werke des Fleisches immer wieder zum Kreuz Jesu bringen, befreit unser Herz und schafft dem Geist Gottes neuen Raum. Dann kann wieder das blühen, was Gott nach Galater 5:22 in uns hineingesät hat: Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.“

Lasst uns das Fleisch ans Kreuz bringen, dem Heiligen Geist Raum geben und das Leben neu mit den Farben und dem Duft des Heiligen Geistes erfüllen lassen. Die Frucht des Geistes besiegt die Werke des Fleisches.

„Wandelt im Geist, 
so werdet ihr die Lust des Fleisches nicht vollbringen. (Galater 5:16)

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