„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 17. August 2016

Befreiend!

Auch der heutige Beitrag ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Aber der Beitrag von Marcus Majonica (Quelle HIER) zum Thema der Woche war so klar, dass ich ihn hier einfügen möchte.

Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt,
wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben;
wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt,
wird euer Vater eure Vergehungen auch nicht vergeben.
(Matthäus 6:14-15)

Bei einer Feier saß ich einmal neben einem Mann, der mir viel darüber erzählte, was seine Eltern alles falsch gemacht hätten. Schließlich forderte er mich auf, ihm zu bestätigen, dass die anderen an allem schuld seien. Damit tat ich mich allerdings schwer. Denn zum einen kenne ich auch die »andere Seite« und deren Sicht. Da klingt das alles ganz anders. Zum anderen war ich bei keiner der geschilderten Auseinandersetzungen anwesend. Daher konnte ich mir kein Urteil erlauben. Natürlich hätte ich meinem Gesprächspartner einfach nach dem Mund reden können. Doch das wollte ich nicht. Das wäre den anderen Beteiligten, die nicht anwesend waren, nicht gerecht geworden.

Statt nun Richter in einer Sache zu werden, die ich nicht beurteilen konnte, schlug ich ihm einen anderen Weg vor: Wie wäre es, alle Enttäuschung und Bitterkeit – ob berechtigt oder nicht – einfach zu begraben und dem anderen zu vergeben? Statt immer wieder die alten Geschichten hervorzukramen, könnte er doch auf seine Eltern zugehen und ihnen die Hand reichen. Doch das kam für ihn nicht infrage. Er war empört über meine Haltung und hat das Gespräch sofort beendet. Die Folge: Der Streit besteht nach wie vor!

Vielleicht stecken Sie auch in einem Konflikt, der schon lange anhält und in dem keiner nachgeben will. Wie dem jungen Mann kann ich Ihnen auch nicht einfach Recht geben. Das würde nichts bringen. Ich kann Ihnen nur genau so raten: Machen Sie den ersten Schritt und vergeben Sie dem anderen von Herzen. Das ist vielleicht nicht einfach. Doch ohne Vergebung wird der Streit nicht aufhören. Und wenn Ihnen die Kraft zu diesem Schritt fehlt, dürfen sie Gott bitten, Ihnen zu helfen. Denn er vergibt gerne.

Hat er nicht recht, der Autor?! Wenn man dann noch Gottes Wort ernst – und die Verse aus dem Matthäusevangelium zu Herzen nimmt, dann ist herzliche Vergebung alternativlos. Das mag uns gar nicht so sehr gefallen, da wir gerne an den Verfehlungen anderer festhalten. Dabei merken wir nicht, dass wir uns damit in ein selbstgeschaffenes Gefängnis sperren, dessen Wände Bitterkeit, Wut, Selbstmitleid und Unversöhnlichkeit heißen. Es bedarf nur eines Schrittes in die Freiheit – oder nur des einen Schlüssels: Vergebung. Vergebung ist möglich; das hat Jesus uns vorgemacht. Vergebung ist möglich, denn Er hat uns zuerst vergeben. Morgen werden wir das Zeugnis einer Zehnjährigen hören, die mehr vergeben musste – und vergab – als die Meisten von uns je vergeben mussten. Vergebung befreit!

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