„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Donnerstag, 7. Juli 2016

Ich bin dabei (4)

Auszug Nummer 4 aus dem exzellenten Jüngerschaftsbuch von George Verwer „Ich bin dabei“. Heute geht es um unsere Waffen – oder vielmehr – um einige davon. Auf den Seiten 89 und 90 schreibt Verwer:

„Wir brauchen unseren Kampf nicht mit bloßen Händen anzutreten, denn unser Feldherr hat uns Waffen gegeben. Paulus schreibt in 2. Korinther 10:4+5:

Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich,
sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören.
Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe,
das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes,
und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.

Wir setzen die Waffen an 2 Fronten ein: im inneren Krieg gegen die Versuchung, den Zweifel, den Zynismus in uns und im äußeren Kampf gegen das Wirken Satans in den Menschen und Verhältnissen.

Einige Waffen finden wir im Neuen Testament, in Epheser 6:10-18, aufgeführt. Dies ist ein Bibelabschnitt, den jeder Christ auswendig können sollte – nicht zuletzt deswegen, weil das hier erwähnte Schwert des Heiligen Geistes (Vers 17), diese größte Angriffswaffe, nichts anderes ist als das Wort Gottes. Ich bin selbst wahrlich kein Meister im Auswendiglernen, aber verzagen wir nicht! Kennen Sie schon die Geschichte von dem Mann, der ausgerechnet in einem Wasserkorb Wasser aus dem Fluss holen und nach Hause tragen wollte? Als er halb den Berg hinaufgekommen war, , war der Korb wieder leer. Er ging zurück und füllte ihn aufs neue, aber auch diesmal kam er nicht weit. Jemand, der ihn beobachtet hatte, fragte ihn , ob es mit dem Korb denn nicht ziemlich zwecklos sei. Er antwortete: „Na ja, viel Wasser bekomm’ ich so nicht, aber mein Korb wird jedes Mal ein bisschen sauberer.

Das Auswendiglernen von Bibelstellen ist eine sehr wertvolle Übung. Ich habe bereits erwähnt, dass das Wort Gottes unsere Nahrung ist, ohne die wir nicht leben und wachsen können. Achten wir darauf, dass wir genügend davon zu uns nehmen, und zwar nicht nur immer den ersten Kinderbrei, sondern mehr und mehr auch festere Nahrung. Die Bibel ist die Quelle unseres Wissens, die Richtschnur für unseren Lebensstil, die maßgebende Autorität in Seelsorge und Mission, die beste Widerlegung der Lügen des Teufels.“

Und während ich diese Worte schreibe wird mir neu bewusst, wie unumgänglich der tägliche Umgang mit dem Wort Gottes ist. Ein Großteil unserer Probleme kommt daher, dass wir die Waffe aus der Hand legen, die Nahrungsaufnahme vernachlässigen und unseren „Korb“ nicht ständig mit frischem Wasser aus dem Wasserbad des Wortes versorgen. Kein Wunder, dass so mancher Kampf verloren geht, sei es, weil mir die Reinheit fehlt, oder die Kraft fehlt, oder, weil ich die Waffe aus der Hand gelegt habe und die völlig falsche Taktik anwende.

Welch ein vielfältiger Segen, dieses Wort Gottes. Willst Du es gemeinsam mit mir mit neuer Freude lesen?

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