„Ein unerträglicher Stress? Es gibt eine Lösung:
die ‚Ruhe des Glaubens’. Wir dürfen und sollen von unserer Arbeit ausruhen,
d.h. all unsere Sorgen, unseren Stress an Gott weitergeben in dem Wissen, dass
er sie ja viel besser tragen kann als wir. Im Lukas Evangelium lesen wir, wie
Jesus seinen Jüngern den Rat gibt:
“Seht die Lilien an, wie sie
wachsen: sie spinnen nicht, sie weben nicht.
Ich sage euch aber, dass auch Salomo
in aller seiner Herrlichkeit
nicht gekleidet gewesen ist wie eine
von ihnen.
Wenn nun Gott das Gras, das heute
auf dem Feld steht
und morgen in den Ofen geworfen
wird, so kleidet,
wie viel mehr wird er euch kleiden,
ihr Kleingläubigen!“
Ein großer Teil der Nervenzusammenbrüche und
seelischen Krisen von Christen rührt daher, dass sie eben nicht von ihrer
Arbeit ausruhen, dass sie nicht ihre Sorgen an Gott abgeben. Petrus sagt
uns ausdrücklich:
„Alle eure Sorgen werfet auf ihn,
denn er sorgt für euch“
Dies ist ein Prinzip, das zur absoluten
Grundausbildung des Jüngers Jesu gehört. Es gilt nicht nur sonntags, sondern
sieben Tage die Woche, und wer es nicht Tag für Tag anwendet, geht unter.
Fangen Sie an, laden Sie ihre Sorgen bei Gott ab. Und da Sorgen zähe Burschen
sind, müssen Sie das vielleicht gleich ein paar Mal wiederholen. Nur zu gerne
schlagen die Sorgen ausgerechnet beim Beten zu:
Da war doch der Zahnarzttermin und – ach ja, ich wollte doch Tante Paula
schreiben, und Brot im Haus ist auch nicht mehr da …
Haben
Sie also beim Beten Papier und Bleistift parat, und schreiben Sie sich diese
Dinge auf; dann sind Ihre Sorgen erst einmal versorgt, und sie können
weiterbeten. Ich betone diese Dinge deswegen so, weil ich selbst ein Meister im
Sorgenmachen und Grübeln bin und jeden Tag mit Angst, Nervosität und
‚Das-wird-ja-alles-doch-nichts’-Gefühl zu kämpfen habe. Da ist meine größte
Hilfe die, dass ich Minute für Minute meine Sorgen und Ängste an Christus
weitergeben kann. Und sagen Sie jetzt bitte nicht einfach: ‚Da ist was Wahres
dran, so seh ich das auch.’ Nein, machen Sie sich dieses Prinzip zu eigen, üben
Sie es ein! Wenn Sie das nicht tun, dann werden Sie unweigerlich das Gebet –
und den Dienst überhaupt – als unerträgliche Last empfinden und früher oder
später aufgeben.
Soweit für heute George
Verwers Gastbeitrag aus seinem Buch. Aufgeben will keiner von uns. Den Dienst
als Last empfinden auch nicht – egal, was es für ein Dienst ist – oder sogar
der Dienst des Gebets. Darum lasst uns tatsächlich beten und unsere Sorgen auf
Jesus werfen – Er wird’s dann wohl machen!
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