Alles begann im
Zahnarztstuhl. Mit einer Spritze in der Hand schaute ein Zahnarzt in das
angespannte Gesicht seines Patienten, welcher sich auf das Eindringen der Nadel
konzentrierte. Er fragte ihn etwas Unerwartetes: «Möchten Sie, dass ich für Sie
bete?»
Gebet mit Patienten:
eine Erfahrung, die den Arzt David Levy prägt.
Der Patient, auch ein
Mediziner, war perplex, stimmte aber zu. Der Zahnarzt legte eine Hand auf die
Schulter des Patienten und sprach ein kurzes Gebet, in dem er Gott um
Entspannung und Gelassenheit bat und dass er seine Behandlung erfolgreich
durchführen könne.
Die Person, die das erlebte, war David Levy, ein Neurochirurg aus San Diego. Aufgrund dieser kurzen Begebenheit, regte sich etwas in seinem Innern. Sein Gefühl sagte ihm, dass Gott ihn dazu aufforderte, genauso für seine Patienten zu beten, wie es sein Zahnarzt mit ihm getan hatte.
Die Person, die das erlebte, war David Levy, ein Neurochirurg aus San Diego. Aufgrund dieser kurzen Begebenheit, regte sich etwas in seinem Innern. Sein Gefühl sagte ihm, dass Gott ihn dazu aufforderte, genauso für seine Patienten zu beten, wie es sein Zahnarzt mit ihm getan hatte.
Wie anfangen?
Das Dumme war nur,
dass er nicht den Mut dafür aufbrachte, es tatsächlich zu tun. Wie fängt man so
etwas an? Wie führt man das Gespräch mit dem Patienten auf das Thema Gebet hin?
Seine medizinische Ausbildung hatte so ein Thema nicht behandelt.
Obwohl er den Drang
zum Beten verspürte, merkte er gleichzeitig, dass dies weit ausserhalb seiner
«Komfortzone» lag. Und so begann er – zuerst zögerlich und mit mulmigem Gefühl
– nicht nur auf die körperlichen Bedürfnisse seiner Patienten einzugehen,
sondern sich auch um die geistlichen Nöte zu kümmern.
Besser als gedacht
Die Ergebnisse
erstaunten Levy. Weder lachten seine Patienten ihn aus, noch wurden sie wütend.
Im Gegenteil, sie schätzten es sehr. Viele weinten und dankten ihm. In seinem
kürzlich erschienenen Buch: «Gray Matter» (Graue Materie), mit dem Untertitel:
«Ein Neurochirurg entdeckt die Kraft des Gebets», berichtet Levy von seinen
ersten Malen, bei denen er mit mulmigem Gefühl Gebet in seine Praxis einführte.
Bei der Erstuntersuchung schloss er die Besprechung mit den Worten ab: «Gewöhnlich bete ich mit den Patienten. Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich für Sie bete?» Die Leute reagierten unterschiedlich: Viele Patienten waren dankbar, besonders wenn sie kurz vor einer Operation standen.
Obwohl Levy sich anfängliche im Kreise seiner Mitarbeiter gehemmt fühlte, begann er auch mit seinem Operationsteam vor der OP zu beten. Etwas später wurde das Beten mit Patienten, Familienangehörigen und seinem eigenen Operationsteams zur Routine.
Bei der Erstuntersuchung schloss er die Besprechung mit den Worten ab: «Gewöhnlich bete ich mit den Patienten. Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich für Sie bete?» Die Leute reagierten unterschiedlich: Viele Patienten waren dankbar, besonders wenn sie kurz vor einer Operation standen.
Obwohl Levy sich anfängliche im Kreise seiner Mitarbeiter gehemmt fühlte, begann er auch mit seinem Operationsteam vor der OP zu beten. Etwas später wurde das Beten mit Patienten, Familienangehörigen und seinem eigenen Operationsteams zur Routine.
Ein weiterer Schritt
Dann geschah etwas
Interessantes. Eines Tages fühlte Levy, dass er eine betrübte Patientin fragen
sollte, ob sie etwas in ihrem Leben hätte, das sie störe – irgendeine eine
unerledigte Angelegenheit vielleicht?
Auf einmal änderte sich die Atmosphäre im Untersuchungsraum, und die Patientin knickte ein, schluchzte und berichtete über schwierige Familienprobleme. Es gab Verletzungen, noch nicht Vergebenes, Bitterkeit und Groll. Es wurde einfacher, erzählt Levy, «Jetzt konnte ich die Patienten durch ein Gebet von Vergebung und Umkehr führen.»
Für beide Beteiligten wurde es zu einer Erfahrung, die ihr Leben veränderte. Heutzutage verfolgt Levy gleich von Anfang an diese Art von Gesprächsführung, wenn er seine Patienten zum ersten Mal sieht.
Auf einmal änderte sich die Atmosphäre im Untersuchungsraum, und die Patientin knickte ein, schluchzte und berichtete über schwierige Familienprobleme. Es gab Verletzungen, noch nicht Vergebenes, Bitterkeit und Groll. Es wurde einfacher, erzählt Levy, «Jetzt konnte ich die Patienten durch ein Gebet von Vergebung und Umkehr führen.»
Für beide Beteiligten wurde es zu einer Erfahrung, die ihr Leben veränderte. Heutzutage verfolgt Levy gleich von Anfang an diese Art von Gesprächsführung, wenn er seine Patienten zum ersten Mal sieht.
Vergebung
Oftmals erhelle sich
der Gesichtsausdruck von Patienten, Anspannung und körperliche Symptome würden
sich verbessern. «Vergebung bedeutet nicht, so zu tun, als ob Böses niemals
geschehen wäre», erklärt er seinen Patienten und fährt fort: «Vergebung heisst,
sich selbst freizusetzen. So verhindert man, dass andere die Macht haben, uns
immer und immer wieder durch Erinnerungen zu verletzen. Es ist die beste
Methode, die ich kenne, um die weitere Heilung des Körpers zu unterstützen.»
Levy vermerkt zudem in seinem Buch, dass viele Patienten, die sonst weder auf Verwandte noch auf religiöse Repräsentanten hören, oftmals bereit sind, sich aufgrund ärztlicher Ermutigung für eine Begegnung mit Gott zu öffnen.
Levy vermerkt zudem in seinem Buch, dass viele Patienten, die sonst weder auf Verwandte noch auf religiöse Repräsentanten hören, oftmals bereit sind, sich aufgrund ärztlicher Ermutigung für eine Begegnung mit Gott zu öffnen.
Der Artikel ermutigt, oder? Es sind ja nicht nur Ärzte, die
mit ihren „Kunden“ beten können. Das können doch auch wir, egal ob Beamter,
Angestellter, Rentner, Krankenpflegepersonal, Hausfrau, KFZ Mechaniker,
Bürokraft, Manager, Leiter, Arbeiter oder arbeitslos. Klar, es kostet Mut.
Vielleicht handelt man sich sogar eine Abmahnung an – wer weiß. Aber wir werden
es nie wissen, wenn wir es nicht versuchen. Vielleicht lässt sich der eine oder
andere heute ermutigen, für einen Menschen zu beten, der ihm heute über den Weg
läuft.
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