Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt sind,
so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn
Jesus Christus,
Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht verschont
hat,
sondern ihn für uns alle dahingegeben hat,
wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles
schenken?
(Römer 5:1 und 8:32)
Das hört sich gut an! Alles, was wir „tun“ müssen, ist glauben. Und schon
werden wir gerechtfertigt und haben „Frieden mit Gott.“ Aber der zweite Vers
macht deutlich, dass Frieden kostet! Gott hat Frieden erkauft – mit dem Blut
Seines Sohnes. Gott hat den Preis gezahlt, Frieden erworben und ihn uns dann
geschenkt. Unbeschreiblich.
Frieden gibt es nicht umsonst! Den gewinnt man nicht im Preisausschreiben.
Selbst hinter der Redewendung: „Schwamm drüber!“ steckt die Tatsache,
dass irgendjemand bereit ist, etwas wegzuwischen und zu vergessen, was ein
anderer verbockt hat.
Weder der Frieden zwischen Gott und Menschen, noch der Frieden der Menschen
untereinander ist ohne Preis.
In dem Buch „Friedenskind“ geht es um Don
& Carol Richardson, die 1962 als Missionare zum Stamm der Sawi in Irian
Jaya / Indonesien kamen. Aus der
Inhaltsbeschreibung:
Die Sawi waren
Kopfjäger und Kannibalen. Sie benutzten die Schädel ihrer Opfer als Kopfkissen
und waren außergewöhnlich brutal und gewaltverherrlichend. Der größte Ausdruck
von Männlichkeit bestand darin, das Mitglied eines verfeindeten Stammes mit
vorgetäuschter Freundlichkeit „zum Schlachtfest zu mästen“.
Die Botschaft von
Jesus stieß auf taube Ohren. Christliche Werte wie Liebe und Vergebung sprachen
die Sawis nicht an. Die höchste Tugend war Verrat. In der Jesusgeschichte
interessierte sie nur ein einziger Teil: der Verrat des Judas! Judas war ihr
Vorbild: Er hatte sich listig in den inneren Kreis der Vertrauten geschleust
und hatte Jesus dann ans Messer geliefert. Judas – war ein wahrer Held!
Nachdem Don
Richardsen die 14. blutige Schlacht der kriegerischen Sawi mit einem
Nachbarstamm mitangesehen hatte, beschloss er Irian Jaya zu verlassen, obwohl
ihn die Sawis baten, zu bleiben.
Kurz bevor er und seine Frau aufbrachen, führten die Sawis und ihre Todfeinde vor dem Missionshaus eine feierliche Zeremonie durch – ein letzter Versuch, die Richardons zum Bleiben zu bewegen.
Hier die
Beschreibung der Zeremonie:
Das ganze Dorf versammelte sich, um Frieden zu schließen. Alle waren still und man hörte nichts, außer den Schreien der Frau des Sawi- Häuptlings. Sie schrie laut vor Schmerz, als ihr Mann ihr sechs Monate altes Baby aus ihren Armen nahm und es hoch in die Luft hielt. Dann trug er seinen Sohn zum Häuptling des feindlichen Stammes und gab sein Kind seinem Feind. Der bis dahin feindliche Stamm würde dem Baby einen neuen Namen geben und ihn als einen der ihren aufziehen.
Don Richardson wusste, dass man einem Sawi niemals völlig trauen konnte. Jede Tat konnte Teil eines raffinierten Verrats sein. An dem Tag lernte er, dass es eine einzige, große Ausnahme gab: das Friedenskind.
Ein Häuptling, der seinen eigenen Sohn seinen
Feinden überreicht – solch eine schwierige Tat würde alle Verdächtigungen zum Schweigen bringen. Nach Übereinkunft konnten beiden Stämmen keine Kriege mehr
führen, solange das Friedenskind am Leben war.
Die Parallele ist offensichtlich: Der Vater opfert
seinen Sohn! Frieden kostet ihn!
Unser Friede mit
Gott kostete Ihn Sein Liebstes: Seinen Sohn! Gott war bereit, diese Kosten zu
tragen. Er zahlte den Preis!
Wer Jesus
nachfolgt – für den zahlte jemand anders den Preis, bezahlt ohne Groll –
bezahlt aus Liebe. Frieden mit Gott ermöglicht!
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