In der Bibel finden wir ebenfalls einen seltsamen Fall von Konkurrenzverhalten. In Johannes 3:22-26 lesen wir:
Danach kam Jesus mit seinen Jüngern in das Land Judäa, und dort hielt er sich mit ihnen auf und taufte. Aber auch Johannes taufte in Änon, nahe bei Salim, weil viel Wasser dort war; und sie kamen dorthin und ließen sich taufen. Denn Johannes war noch nicht ins Gefängnis geworfen worden. Es erhob sich nun eine Streitfrage zwischen den Jüngern des Johannes und einigen Juden wegen der Reinigung. Und sie kamen zu Johannes und sprachen zu ihm: Rabbi, der, welcher bei dir war jenseits des Jordan, für den du Zeugnis abgelegt hast, siehe, der tauft, und jedermann kommt zu ihm!
Nur stichpunktartig einige Beobachtungen:
Johannes und Jesus predigen dieselbe Botschaft und rufen das Volk zur Buße auf. Aber: Wenn Gott am Werk ist, schläft der Teufel nicht. Einige Johannesjünger haben Streit mit den Juden. Es geht scheinbar um Reinigungszeremonien – in Wirklichkeit aber um Konkurrenzdenken!
Rabbi, der, welcher bei dir war jenseits des Jordan, für den du Zeugnis abgelegt hast, siehe, der tauft, und jedermann kommt zu ihm!
Die Gefahr des Konkurrenzdenkens:
- Konkurrenzdenken macht Jesus, das Lamm Gottes, zu einem unpersönlichen: „Der, der bei dir war“
- Konkurrenzdenken trübt das Zeugnis, das Johannes abgelegt hatte: „Siehe, Gottes Lamm!“
- Konkurrenzdenken verzerrt das Urteilsvermögen: „Jedermann“ kommt zu ihm! (Wirklich?)
- Konkurrenzdenken ist nicht Gott-gewollt! Es ist Teufel-gewollt!
- Konkurrenzdenken hindert Gottes Werk und belastet Gottes Boten
- Konkurrenzdenken rückt Jesus aus - und Menschen in den Mittelpunkt
- Konkurrenzdenken betrübt der Geist Gottes
Messen wird er uns also nicht an der Frage, wie viel besser unsere Programme sind als die der anderen, wie viel beliebter wir sind als andere oder wie viele Besucher wir mehr haben.
SONDERN: Messen wir uns daran, ob wir treu sind in dem, was ER uns zu tun gegeben hat. (w)
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