„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Freitag, 20. November 2015

Gottes merkwürdige Gewohnheit

Gott fand Gideon in einem Loch.
Er fand Josef in einem Gefängnis.
Er fand Daniel in einer Löwengrube.

Er hat die merkwürdige Gewohnheit,
mitten in Problemen aufzutauchen,
nicht so sehr in deren Abwesenheit.

Wo die Welt Versagen sieht, sieht Gott Verheißung.

Das nächste Mal, wenn Du Dich unqualifiziert fühlst,
von Gott gebraucht zu werden, erinnere Dich hieran:
Er rekrutiert gewöhnlich aus der Grube, nicht von der Bühne.
(nach: Jon Acuff: God found Gideon)

Gut, dass es uns nicht schlecht gehen MUSS, damit Gott uns gebrauchen kann. Gott ist Gott und Gott bleibt Gott. Aber niemand, definitiv NIEMAND muss sich sagen, dass seine Grube zu tief, sein Gefängnis zu verschlossen oder seine Uhr der Brauchbarkeit für Gott abgelaufen ist.

Die Bibel zeigt uns Beispiel nach Beispiel, dass es Gott nicht auf Bühnenpräsenz, auf gute Ausbildung, erhebende Gefühle oder überdurchschnittliche Begabung ankommt. Eher das Gegenteil ist der Fall. Es scheint Gottes Gewohnheit zu sein, sich nach Dienern und Jüngern dort umzusehen, wo Menschen in Not, in Gruben, in Problemen oder Anfechtungen stecken. Wo die Menschen Versagen sehen, sieht Gott Verheißung. Mose war ein Mörder auf der Flucht, aber Gott sah das Potential in ihm und machte ihn zum Leiter eines Millionenvolkes. Petrus ist ein weiteres Paradebeispiel. Er hatte total versagt. Jesus verwarf ihn nicht, sondern setzte ihn ein.

Und Du? Sitzt Du in einer Grube? Sei es eine Grube der Depression, der Krankheit, des Stresses, der Niederlage, der Selbstanklagen oder des Versagens? Du bist in guter Gesellschaft von Menschen, die Gott gesehen, wiederhergestellt und berufen hat.

Es scheint Gottes Gewohnheit zu sein, aus der Grube heraus zu rekrutieren, nicht von der Bühne.

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