„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Freitag, 29. Mai 2015

"Vertröstung aufs Diesseits"

Man hört es ja immer wieder: “Ihr Christen mit Eurem Gerede vom Himmel und der Ewigkeit! Ihr vertröstet euch immer nur aufs Jenseits.“

Manchmal kommt dieser Satz, um uns Christen vorzuwerfen, wir wären nicht aktiv genug für irdische Ziele. Wir wären so „himmlisch gesinnt, dass wir irdisch nichts taugen“. Nun, bei näherem Hinsehen ist diese Anschuldigung Humbug.

  1. Als evangelikale Christen machen wir gerade mal ca 2,1% der deutschen Bevölkerung aus. Mit ziemlicher Sicherheit ist dieser Prozentsatz auch involviert in Belange, die das Leben hier auf Erden verbessern, sprich Politik, Wohltätigkeitsvereine oder Werke der Nächstenliebe und Diakonie.
  2. Als evangelikale Christen haben wir eine jahrhundertelange Geschichte des Einsatzes gegen Unterdrückung und für Gerechtigkeit. Klar, unrühmliche Ausnahmen hat es immer gegeben. Aber wer möchte da den ersten Stein werfen. Tatsache ist, dass Christen bahnbrechend waren in der Abschaffung der Sklaverei, im Einsatz für die Stellung der Frau und in vielen anderen diakonischen und medizinischen Diensten.
  3. Als evangelikale Christen setzen wir uns überdurchschnittlich ein für alles was mit dem Leben zu tun hat. Wir setzen uns ein FÜR das Leben - aber gegen Abtreibung, FÜR die Nächstenliebe und Sterbebegleitung - aber gegen Sterbehilfe, FÜR die lebendige, zusammenhaltende und harmonische Familie – aber gegen den Abbau und Zerwurf der Familie durch den Staat, FÜR die Würde und Rechte der Menschen – aber gegen Intoleranz, einschließlich Intoleranz gegen Christen und ihren Glauben!

Als evangelikale Christen brauchen wir uns nicht zu verstecken. Nicht jeder kann auf jedem Gebiet aktiv werden. Aber aktiv sind ausgesprochen viele von uns!

Doch schwingt in der Anschuldigung mit, dass wir mehr mehr interessiert sind am Leben im Himmel als am Leben auf der Erde. Nun, da steckt schon Wahrheit drin. Allerdings vertrösten wir uns nicht aufs Jenseits, sondern freuen uns aufs Jenseits, während wir im Diesseits verantwortungsbewußt leben und uns fürs Jenseits vorbereiten. – Ich meine, wir kommen der Wahrheit viel näher, wenn wir den Spieß umdrehen und feststellen müssen, dass viele Menschen so verwirrt sind betreffs Himmel und Hölle, dass es bei ihnen zu einer eindeutigen „Vertröstung aufs Diesseits“ kommt. Die einen meinen, sie müssten alles aus dem Leben rausholen, was rauszuholen ist – und landen in körperlichen oder seelischen Abhängigkeiten. Andere meinen, in so kurzer Zeit wie möglich so viel Reichtum wie möglich anzuhäufen, um im Alter davon so viel wie möglich wieder loszuwerden. Für wieder andere scheint das Leben eine einzige Party zu sein. Man geht durchs Leben, als sei dies das einzige Leben, das wir besäßen. Der einzige Trost für unsere unerklärliche Existenz ist: „Hol raus, was du kannst.“  Und das bringt viel Leid, Schaden, Unglück und Verzweiflung. Warum?

Gottes Wort sagt, dass Gott einen Platz in unseren Herzen geschaffen hat, der nur durch Ihn ausgefüllt werden kann. In Prediger 3:11 heißt es:
„Er hat alles vortrefflich gemacht zu seiner Zeit,
auch die Ewigkeit hat er ihnen ins Herz gelegt ...“

Diese zentrale Stelle im Herzen kann nichts und niemand zufriedenstellen, als Gott allein. Als Jesus auf Erden war, sagte Er in Johannes 10:10
  
„Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben 
und es im Überfluß haben.“

Wenn Du es satt bist, Dich ständig auf das Diesseits zu vertrösten, und Du möchtest endlich finden, wonach Dein Herz sucht – geh zu Jesus! Er vertröstet Dich nicht aufs Jenseits, aber Er erfüllt Dein Diesseits und führt Dich in das richtige Jenseits!

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