„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 21. April 2015

Leonard Ravenhill: „Gebet“ (Teil 6/Schluss)

Heute geht es um den letzten Eintrag unsere „Leonard Ravenhill Gebetsserie.“ Ich meine, das Thema heute geht von allen Themen am meisten unter die Haut. Hier Ravenhills Beitrag:

Warum haben wir keine Erweckung?

In den Bergen von Wales gibt es einen Ort, an dem sich drei oder vier junge Männer, nur achtzehn bis neunzehn Jahre alt, Nacht für Nacht zum Gebet versammelten. Sie taten alles Menschenmögliche, um durch anhaltendes Gebet die Voraussetzungen zu schaffen, damit Gott Erweckung schenken konnte.

Wenn Sie in Ihrer Gemeinde Erweckung wünschen und meinen, dass sie ohne jegliches Opfer, jegliche Unbequemlichkeit kommt, dann können Sie es vergessen. Erweckung hat ihren Preis.

Es gibt einen einfachen Grund dafür, warum wir keine Erweckung in unserem Land haben: Wir sind damit zufrieden, ohne Erweckung zu leben. Wir trachten nicht nach Gott, wir trachten nur nach Erlebnissen, nach großangelegten Evangelisationen, nach besonderen Wohltaten Gottes.

In 4. Mose 11 betet Mose zu Gott: "Warum finde ich keine Gnade vor deinen Augen, dass du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst? Ich vermag das Volk nicht allein zu tragen, es ist mir zu schwer. Willst du aber doch so mit mir tun, so töte mich lieber."

Sind Sie bereit, so für ihr Volk einzutreten? Lieben Sie Ihr Volk so, dass Sie sagen würden: "HERR, gib uns eine Erweckung oder töte mich!"? Patrick Henry betete: "HERR, gib mir Freiheit oder den Tod!" Meinen Sie nicht, dass Sie endlich so entschieden beten sollten, "HERR, gib uns Erweckung oder lass mich sterben!"?

In 1. Mose 30 geht Rahel zu Jakob und fleht verzweifelt: "Schaffe mir Kinder, oder ich sterbe." Sind Sie bereit, Gott so dringlich um die Geburt geistlicher Kinder - um Bekehrung und Wiedergeburt in Ihrem Volk zu bitten?

Wir haben gesagt, dass Gebet Dinge verändert. Aber nein. Gebet verändert nicht Dinge, sondern Menschen! Und durch veränderte Menschen verändert Gott Dinge. Wir möchten am liebsten die Arbeit einem Engel überlassen. Aber Gott sagt: "Tue du es - aus meinem Vermögen und aus meiner Kraft!"

Wir müssen werden wie Hanna, die fastete und betete und mit ihrer Not zum Herrn kam.

Jesus, der Sohn Gottes, machte das Gebet zu seiner Gewohnheit. Paulus wusste sich trotz seiner Herkunft und seiner Intelligenz vom Gebet abhängig, weil er seine Schwachheit erkannt hatte.

David, der König, nannte sich selber einen elenden Menschen und schrie zum HERRN.

Hanna betete um einen Sohn und wurde die Mutter eines Propheten. Die Gebete einer Handvoll junger Männer lösten eine Erweckung aus.

Es gibt nichts, was mehr Veränderung schafft als das Gebet.

Wollen Sie nicht heute damit beginnen?

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