„Ich habe
immer gesagt, in dem Moment, wo ich das Gefühl habe, dass ich nicht mehr der
perfekte Trainer für diesen außergewöhnlichen Verein bin, würde ich das sagen“ Quasi mit diesen Worten bat Jürgen Klopp
vor weniger als einer Woche um eine Vertragsauflösung, erhielt sie und ist ab
Sommer nicht mehr an Borussia Dortmund gebunden.
"Nach dem
Champions League-Spiel des FC Bayern München gegen den FC Porto wurde aus uns
unerklärlichen Gründen die medizinische Abteilung für die Niederlage
hauptverantwortlich gemacht" erklärt der 72jährige Mannschaftsarzt, Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, des FC Bayern München. 40 Jahre lang
hat er die Mannschaft betreut. Jetzt betrachtet er das über 40 Jahre hinweg
gewachsene Vertrauensverhältnis als zerstört und legt sein Amt mit sofortiger
Wirkung nieder. Der Verein tat nichts, um ihn umzustimmen.
Über 2500 Jahre
vorher machte sich eine andere wichtige Person des öffentlichen Lebens Gedanken
über einen Rücktritt mit sofortiger Wirkung: Der jüdische Prophet Jeremia!
Seine Predigt war
Gericht! Mahnung zur Umkehr! Nennung von Sünde! Ruf zur Buße! Das Ergebnis: Spott, Gelächter, Verfolgung, Folter,
Demütigung, Knast und trocken Brot. „Ich
will nicht mehr!“ klagt Jeremia. Wen wunderts?
„Ich
will nicht mehr an Ihn denken
und nicht mehr in seinem Namen reden!
Doch da
brannte es in meinem Herzen,
als wäre ein Feuer in meinen Gebeinen eingeschlossen,
und ich
wurde müde, es auszuhalten; ja, ich kann es nicht.
(Jeremia
20:9)
Jeremia dachte
sich: Ich vergesse Gottes Auftrag, ich sage nichts
mehr! Ich sage nichts gegen Gott – aber
ich sag’ auch nichts mehr für Ihn! Ich verleugne Ihn nicht – aber ich bekenne
Ihn auch nicht! Ich bin einfach still. Es macht ja eh keinen Unterschied, ob
ich rede oder nicht. Nichts wäre anders, würde ich schweigen. Ich höre auf!
Mit
diesen Gedanken stand er nicht alleine.
Diener Gottes zu andern Zeiten haben ähnlich gedacht und wollten das
Handtuch werfen. Petrus sagte in seiner Niedergeschlagenheit: Ich geh zurück zu
dem was ich kann: Fischen. Demas überlegt sich in einer Krise: Ich fühle Gottes
Liebe nicht mehr, ich geh’ zurück in mein altes Leben. Der Kurzzeitmissionar,
Johannes Markus jammert: Ich wusste nicht, dass der Dienst für Jesus so
kräftezehrend ist. Ich geh zurück nach Hause. Ähnlich reagiert Jeremia in einer Krise: Ich will nicht mehr ... genug Gericht!
da brannte es in meinem Herzen,
als wäre
ein Feuer in meinen Gebeinen eingeschlossen,
und ich
wurde müde, es auszuhalten; ja, ich kann es nicht.
Wer sich wie Jeremia dem Wort Gottes verpflichtet weiß, kann und darf nicht
schweigen.
Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung
gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert über die
Hoffnung, die in euch ist,
und zwar mit Sanftmut und Ehrerbietung! (1 Petrus 3:15)
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