Er schreibt von Azeem, einem arabischen Christen, der mit
einem lokalen Taxifahrer über Jesus sprach. Der Taxifahrer machte sich keine
großen Gedanken wegen seiner Sünden, denn er meinte, nach einer Läuterungszeit in
der Hölle zum Himmel weiterzuziehen. Während des Gesprächs fragte Azeem ihn,
was er täte, wenn ein Fahrgast ihn ohrfeigen würde. „Nun“ meinte der Fahrer, „ich
zwinge ihn, auszusteigen."
„Und was würde passieren, wenn ich einem Fremden auf der
Straße eine Ohrfeige geben würde?“ erkundigte sich Azeem. "Vermutlich
würdest Du von den Freunden des Mannes verprügelt werden“, kam die Antwort. „Und
ein Polizist? Was, wenn ich einem Polizist eine Ohrfeige gebe?“ „Vermutlich würdest Du im Knast landen“, kam die
Antwort des Taxifahrers. Dann kam Azeems
goldene Frage: „Was aber, wenn ich zum König deines Landes gehen und ihm eine Ohrfeige verpassen würde?"
Der Taxifahrer wirkte fast erschrocken und sagte: „Das wäre dein Tod!“
Platt erklärt anschließend, worauf Azeem hinaus wollte. Er
wollte aufzeigen, dass die gleiche Tat unterschiedliche Folgen haben kann, je
nachdem, wem man sie antut.
Ob ich mich an einem Menschen versündige oder an Gott ist im
wahrsten Sinne des Wortes ein himmelweiter Unterschied. Darum zieht die Lüge
einem Menschen gegenüber nicht den Tod nach sich. Aber weil ich gleichzeitig
Gottes heiliges Gebot übertreten habe, darum ist der Tod die Folge. Dasselbe
gilt für Beleidigungen, Verleumdungen, Gesetzlosigkeit und Unmoral. Was ich
Menschen antue, muss nicht unbedingt den Tod zur Folge haben. Aber jede Sünde
Menschen gegenüber ist zusätzlich Rebellion gegen Gott, gegen den König. Und Gott
gegenüber fallen unsere Sünden schwerer ins Gewicht. Gottes Wort sagt uns in
Römer 6:23a:
„Denn der Sünde Sold ist der Tod!“
Darum ist Gott so streng! Sünde, so unbedeutend sie uns
erscheinen mag, ist eine so gravierende Ohrfeige für Gott, dass eine Läuterung über Zeit ausgeschlossen ist. Der ewige Tod
ist die eine und einzige gerechte Folge. Darum ist Gott so streng!
Gleichzeitig aber ist Er unaussprechliche, unbeschreibliche und unbegreifbare
Liebe, denn es heißt weiter in Römer 6:23b:
„Die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben
in Christus Jesus, unserm
Herrn.“
Wie kann das sein? Also kann unsere Sünde doch unter den
Teppich gekehrt werden?! Nein! Jesaja 53:6 erklärt:
„Der Herr warf unser aller Schuld auf ihn, [Jesus].“
Jesus hat die Strenge Gottes für unsere Sünden getragen und
uns die Sanftheit der Liebe Gottes zugänglich gemacht. Ihm alle Ehre!
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