„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 21. Oktober 2014

Das höchste Amt

Wer regelmäßig diese Andachten liest, der weiß, dass hier einmal in der Woche Gedanken zum Thema Gebet zu finden sind. Im folgenden einige Zeilen, die als Kommentar zu einer Gebetsandacht abgegeben wurden. Vermutlich handelt es sich um Zitate von E.M.Bounds, der durch seine Bücher über Gebet und sein Gebetsleben bekannt ist.

  • Durch die Wege des fürbittenden Gebets kommen wir in die fruchtbarsten Felder geistlichen Wachstums und ernten die kostbarsten Reichtümer.
  • Ein Prediger ohne Gebet hat die falsche Berufsbezeichnung.
  • Ein gebetsloser Mensch hindert Leben und Antrieb wie ein entmutigter Soldat, der zur Last wird und die Schlagkraft seiner Einheit bedroht.
  • Menschen müssen das Werk Gottes auf Seine Art zu Seiner Ehre ausführen. Gebet ist eine Notwendigkeit zu dessen erfolgreichen Vollendung.
  • Wer die Kunst gelernt hat, mit Gott zu reden, wird auch erfolgreich mit Menschen reden können.
  • Für unseren Herrn war das Gebet weder eine sentimentale Episode noch ein nachträglicher Einfall. Es war weder eine angenehme Abwechslung noch eine Parade oder Formalität.
  • Für Jesus war das Gebet einfach alles und das höchste Amt.
  • Gebet sollte die untrennbare Begleitung von allen missionarischen Bemühungen und die Ausstattung eines jeden Missionars sein, der auf dem Feld schwierige und verantwortungsvolle Aufgaben
 Aus den in den Zitaten erwähnten Gründen ist Gebet sicherlich die angefochtendste Aktivität eines jeden Jüngers Jesu. Ich selbst bin immer wieder erstaunt, mit welcher Gnade Gott auch den Dienst in Schwachheit segnet.

Gleichzeitig bin ich erschrocken und betrübt, wie wenig Nachfolger Jesu das Gebet gar nicht erst in Erwägung ziehen. Gottesdienst: ja! Bibelstunde: vielleicht noch. Chor oder Musik in der Gemeinde: ja, vielleicht. Mithilfe hier oder da: ja. Gebet: nicht wirklich.
Nun, dass trifft natürlich nicht auf jeden zu. Es gibt in manchen Gemeinden immerhin noch eine selbstständige Gebetsstunde. Aber sie sterben aus und sind in der Regel die am schlechtesten besuchten Stunden – obwohl sie die wichtigsten sind. Warum ist das so?

Manche Christen glauben nur theoretisch, nicht praktisch an die Notwendigkeit des Gebets und des gemeinsamen Gebets. Wer zu den Theoretikern und wer zu den Praktikern gehört, stellt man in den Gebetskreisen fest.
Manche Christen glauben an die Notwendigkeit des Gebets, aber nicht an die Wirksamkeit „ihres“ Gebets. Sie werden auch nie vom Gegenteil überzeugt, bis sie es ausprobieren.
Manche Christen haben das Beten nie gelernt. Sie leben mit der Einstellung: ‚Kann ich nicht.’ Und sie werden es nie lernen, bis sie die Initiative ergreifen. Es ist keine Schande, Beten lernen zu müssen. Die 12 Apostel gaben zu, dass sie es lernen mussten und baten Jesus, sie zu lehren. Er tat es – und sie lernten es.
Manche Christen sagen sich: Ich kann auch alleine beten. PREIS DEM HERRN! – wenn sie es tun, denn andere bekennen: Alleine kann ich mich nicht konzentrieren. Es hilft mir, in der Gruppe zu beten. 
Dazu gibt es mehrere Verheißungen, die speziell den Gebetsgruppen gegeben sind. Schließlich zeigt uns das biblische Beispiel, dass die Christen der ersten Generation beides praktizierten: das Gebet im Kämmerlein und das gemeinsame Gebet.

Mögen E.M. Bounds Zitate uns ermutigen, zu beten. Wenn Dir eine Gruppe fehlt, mit der Du beten kannst, bist Du herzlich eingeladen, mit uns zu beten. Wir treffen uns jeden Dienstagabend in 3 verschiedenen Gruppen*. Gerne darfst Du dazu kommen, auch wenn Du keine Erfahrung mit dem Beten hast. Beten lernt man am Besten, indem man mal bei einer Gebetsgemeinschaft dabei ist – und sei es nur als stiller Teilnehmer.

* Eine Gruppe trifft sich um 19:30 Uhr im Gemeindehaus der CCFG. Die anderen Treffpunkte werden gerne auf Anfrage mitgeteilt.

Den Abschlussbericht unserer Gebetsreise findest Du HIER

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