„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Montag, 22. September 2014

Edmund Burke

Edmund Burke lebte im 18 Jahrhundert und war ein irischer Staatsmann und Philosoph. Er ist nicht so sehr für seinen Glauben, als vielmehr für seine politische Scharfsinnigkeit und gute Rhetorik bekannt. Ebenso wie die Christen William Wilberforce oder John Newton setzte sich Burke konsequent gegen die Sklaverei ein. Ein wertvoller Satz aus seinem Mund lautet:
 Das Böse triumphiert allein dadurch,
dass gute Menschen nichts unternehmen.

Durchaus nachdenkenswert! Durchaus geschichtlich nachvollziehbar – sowohl die Aussage, wie auch das Gegenteil.

Durch Jakobus sagt uns Jesus in Jakobus 4:17:
Wer nun Gutes zu tun weiß und es nicht tut, für den ist es Sünde.“

Andere Bibelstellen bestätigen diese Aussage. Trotzdem fällt es uns manchmal so unendlich schwer, das Gute zu tun und wir machen uns dadurch indirekt zum Handlanger des Bösen.

Gottes Wort sagt uns: Wir sollen einander achten, selbst unsere Feinde lieben, segnen und für sie beten.
Weiter sollen wir einander mit Ehrerbietung zuvorkommen.
Wir sollen gut voneinander reden und denken, einander helfen und die Lasten der anderen mittragen. Ja, Gottes Wort hat viele gute Wege vor uns ausgebreitet, die wir gehen sollen. Gehen wir sie, empfangen und verbreiten wir Segen und stellen uns dem Bösen entgegen.
Vermeiden oder ignorieren wir sie, hat das Böse leichteres Spiel. Salz und Licht sollen wir sein. Beides ist gut. Salz würzt und erhält, Licht erhellt und wärmt. Unternehmen wir nichts, triumphiert das Böse.

Manchmal fühlen wir uns allerdings ohnmächtig. In dieser Woche jährt sich der Tag von Pastor Saeeds Inhaftierung zum zweiten Mal. Im Nahen Osten wüten die IS Terroristen in teuflischer Manier. Und in der Ferne hat man den Eindruck, dass man da eh nichts tun kann.

Ein weiteres Zitat von Edmund Burke lautet:

Niemand beging einen größeren Fehler als jener,
der nichts tat, weil er nur wenig tun konnte

Zu viele Menschen geben sich ihrer Hoffnungslosigkeit und Schwachheit hin. Das sollten wir Christen nicht. Gerade dann, wenn wir schwach sind, sind wir stark. Denn dann suchen wir den Herrn der Herren, den König der Könige, der die Herzen der Regenten lenkt wie Wasserbäche. In unserer Schwachheit wenden wir uns an Ihn und dürfen erfahren: (Jakobus 5:16)

Das Gebet eines Gerechten vermag viel, wenn es ernstlich ist.

Während wir für Gottes Eingreifen beten gegen das Böse in der Ferne, stehen wir auch auf gegen das Unrecht in der Nähe – durch Gebet und – wenn Gott es so führt – durch Handeln. Nicht durch unbiblisches Handeln. Nicht durch rein politisch motiviertes Handeln. Und auch nicht durch Handeln, weil etwas nicht unserem persönlichen Geschmack entspricht.

Die Bibel definiert für uns Christen, was gut und was böse ist. Hier finden wir die Grundlage für unser Beten und Handeln. Damit haben wir genug zu tun. Und wenn wir es tun, dann sind wir Salz und Licht, wie Jesus es bestimmt hat.

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