„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Mittwoch, 24. September 2014

Wir brauchen einander im Leid

Leiden (um Jesu Willen) sind Nachfolgern Jesu angekündigt. Sie sind dennoch unangenehm, haben aber ein gewinnbringendes Ende. 

Für ein gewinnbringendes Ende sind wir schon bereit, einiges in Kauf zu nehmen, auch im Alltag.
  • So nehmen wir den leidigen Zahnarztbesuch in Kauf, um hinterher wieder „kraftvoll zubeißen“ zu können.
  • Wir nehmen den Kredit in Kauf, um endlich die Euro-fressende Rostbeule los zu werden und den Neuwagen fahren zu können.
  • Wir sparen uns monatlich den gemeinsamen Restaurantbesuch ein, um einmal im Jahr zur Erholung in Urlaub fahren zu können.
Auch das Annehmen von Leiden im geistlichen Leben hat ein überaus gewinnbringendes Ende. Dennoch hat die Bibel recht, wenn sie das Durchqueren von Tälern des Leids als Kampf bezeichnet. Das Überwinden in Leiden kommt nicht automatisch. In 1 Petrus 4:7-11 werden uns wichtige Stützen gegeben, wie wir im Leiden überwinden und ein gewinnbringendes Ende erfahren können.

Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet. Vor allem aber habt innige Liebe untereinander; denn die Liebe wird eine Menge von Sünden zudecken. Seid gegeneinander gastfreundlich ohne Murren! Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes: Wenn jemand redet, so rede er es als Aussprüche Gottes; wenn jemand dient, so tue er es aus der Kraft, die Gott darreicht, damit in allem Gott verherrlicht wird durch Jesus Christus. Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

So zu handeln hilft nicht nur uns selbst, Leiden gewinnbringend und siegreich zu durchstehen. Dadurch helfen wir auch einander, im Leid zu überwinden.

Wenn wir nicht einander lieben, finden wir weder Kraft in der Welt, die uns verspottet, noch in der Gemeinde, die uns nicht liebt. Darum gehen viele in die Welt zurück. Es ist einfacher, den Spott zu umgehen als ohne Liebe zu leben. Darum: Liebt einander!

Gastfreundschaft beinhaltet mehr als eine Tasse Kaffee. Es beinhaltet: füreinander da sein, sich gegenseitig helfen. Finde ich diese Hilfe im Leid nicht bei meinen Geschwistern, wird das Überwinden umso schwerer. Darum: Seid gastfreundlich gegeneinander!

Wenn wir nicht einander dienen, schaden wir der Sache Gottes, der uns gebrauchen möchte. Wir schaden der Gemeinde Gottes, Seinem Leib, an dem JEDES Glied wichtig ist. Und wir schaden den Geschwistern, die im Feuer des Leidens unseren Dienst brauchen. Dienen wir nicht, ist manch einer versucht, sich wieder den Spöttern anzupassen, um das Leiden zu beenden. Darum: Dient einander!

Redet Aussprüche Gottes untereinander. Wer braucht heute einen Ausspruch Gottes (in Person, am Telefon, in einer Email, SMS, Brief ...) um im Leiden standhaft zu bleiben und nicht aufzugeben? Wenn wir scheinbar alleine und ohne Zuspruch sind im Leid, ist die Versuchung weitaus größer, das Leiden zu umgehen oder eigenmächtig abzubrechen, ohne an das gewinnbringende Ende zu denken. Darum: Sprecht Aussprüche Gottes zueinander!

Petrus sagt: Das Ende von Verfolgung und Druck ist in Sicht! Der Segen Gottes ist nahe! Haltet durch – und helft einander, durchzuhalten!

Ein Baum – allein auf weitem Feld im Sturm, ist schwach und gefährdet!
Ein Baum - umgeben von anderen, ist stark und trotzt dem Sturm. (W)

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