Wie krieg’ ich meinen Glauben auf ein Niveau, dass ich bei einer
Fahrradtour den Hügel ebnen kann, der mir zu schaffen macht? Er braucht ja
nicht gleich im Meer zu versinken, aber sich ein wenig senken – ein paar
Prozent würden schon reichen. Aber den Glauben habe ich nicht. In Adrian Plass’
Klassiker: „Tagebuch eines frommen Chaoten“ versucht er es erst mal
heimlich zur späten Nachtstunde mit ein paar Streichhölzern. Aber selbst die
leichten Streichhölzer kann sein Glaube nicht bewegen. Wie soll es dann mit
einem Berg funktionieren? FRUST!
Wenn Jesus in Markus 11 seinen erstaunten Jüngern sagt: Habt Glauben an
Gott – dann erklärt uns Hebräer 11, was Jesus gemeint hat. Da heißt es in
Vers 6:
„Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm
wohlzugefallen;
denn wer zu Gott kommt, muß glauben, daß er ist,
und daß er die belohnen wird, welche ihn suchen.“
Dass jemand überhaupt
betet, drückt bereits ein Maß an Glauben aus. Umgekehrt: Wer nicht betet, hat
offensichtlich nicht den Glauben, dass Gott Großes bewirken kann, sonst würde
er sich ja an Gott wenden. Wir sollten tatsächlich nachdenklich werden, wenn
wir nicht oder wenig beten. Nicht oder wenig zu beten ist das Aushängeschild
von Unglauben.
Wie aber entsteht Glaube in unsern Herzen?
Ist es Willenssache? Anstrengung? Angenommen wir beten für bestimmte
Anliegen, aber der Unglaube ist nun mal da. Wie können wir
lernen, im Glauben zu beten?
Römer 10:17 nennt uns den göttlichen Superdünger für unsern
Glauben:
Demnach
kommt der Glaube aus der Verkündigung,
die
Verkündigung aber durch Gottes Wort.
Was hat denn das WG mit dem Gebet des Glaubens zu tun? VIEL! Das Wort Gottes, gehört und / oder gelesen, malt uns ein Bild
von Jesus. Je besser wir Jesus kennen, umso mehr verstehen wir, was Ihm
gefällt, was gut ist, richtig ist, und wie wir mutig nach Seinem Willen beten
können. Je besser wir Jesus und Sein Wort kennen, umso mehr können wir uns auf
Seine Verheißungen berufen. Wir werden zuversichtlich, mutig und lernen, im Glauben zu beten
Ich finde es hilfreich, im Gebet „Gott an Sein Wort zu erinnern“ – wobei
die Erinnerung eher meiner eigenen Ermutigung dient als dazu, „Gottes
Allwissenheit zu aktivieren“.
Je besser ich Jesus und Sein Wort kenne, je mehr Freimut und Zuversicht
habe ich, im Gebet meine Anliegen zu formulieren.
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