„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Montag, 11. August 2014

Immer diese Warnungen

„Höre, mein Volk, ich will dich warnen. Israel,
wenn du mir doch gehorchtest!“ (Psalm 81:9)

Davon gibts schon viele – sehr viele! Warnungen im Wort Gottes. Manchmal Kapitelweise am Stück. Im Alten – wie im Neuen Testament.

Ist das wirklich nötig? Diese ständigen (!) Warnungen? Ist es nicht ätzend, dasselbe immer wieder zu hören?

Manchmal reagieren wir wie jemand, dem die Eltern sagen: „Nun komm nicht mit dem Auto heim, wenn Du getrunken hast. Ruf an und wir holen dich“.  Reaktion: ‚Ach Mama, du nervst’
Oder: „Vergiss nicht, heute pünktlich heimzukommen. Wir sind bei meiner Mutter eingeladen!“ Reaktion: „Ach Frauchen, Du nervst!“

Es ist so nötig, manches immer wieder zu wiederholen, auch dann, wenn es uns nicht unbedingt passt. Jesus mag sagen: „Wendet Euch nicht ab, denn wenn ihr euch abwendet werdet ihr verlieren!“ Und wir mögen antworten: „Ach, Herr Jesus, du nervst“
Reagiert Petrus nicht so? Jesus sagt Seinen Jüngern: „Ihr werdet euch alle an mir ärgern“.
Petrus antwortet: „Ach Jesus, was sagst Du denn?  ... Ich doch nicht!“

Israel im Aten Testament und wir heute sind umgeben von einer Kultur, die mit biblischen Werten nichts anfangen kann. Dabei hat es in der Kirchengeschichte immer wieder Zeiten gegeben, in denen Gottes Maßstäbe geschätzt wurden. Nicht immer in der besten Art und Weise – aber dennoch respektiert:

-         Ehrfurcht vor Gott und vor dem Glauben stand über dem Recht, alles sagen und jeden Glaubenden beleidigen zu dürfen. Das ist heute anders!
-         Ehrfurcht vor Gott und Seinem Wort stand über dem, was Gottes Wort als unmoralische, sündige Praktiken beschreibt. Das ist heute anders!
-         Ehrfurcht vor Gott verbot die kommerzielle Nutzung von Pornographie. Heute kann man kaum ein Emailprogramm online öffnen, ohne vorher durch einen Pornodschungel zu müssen. Prostitution ist quasi legalisíert.
-         Der arbeitsfreie Sonntag, der sich an dem biblischen Ruhetag orientiert und zum Wohl des Menschen und zur Anbetung Gottes eingeführt wurde, wird jetzt zum Wohl der Wirtschaft, des Wohlstandes und der Vereine wieder geopfert.

Das sind die Gründe, warum Gott immer wieder warnen muss. Aber es gibt auch betreffs Gottes Warnungen durchaus sehr positive Aspekte.


-         Je mehr wir Gottes Güte vor Augen haben, Seiner Wunder gedenken, Seine Verheißungen nicht vergessen und Ihn und Sein Wort im Herzen halten – je weniger bedürfen wir Seiner Warnungen.
-         Wenn wir auf dem guten Weg gehen, werden uns die Warnungen gar nicht mehr stören.
-         Wenn wir auf dem guten Weg sind, dann empfinden wir die Warnungen nicht mehr als warnende Entscheidungshilfen, sondern nur noch als coole Erinnerung und Bestätigung, dass wir auf dem richtigen und heilsamen Weg sind.
 
Laß den guten Weg zur Routine werden, zu einer guten Gewohnheit, dann sind die Warnungen 
nur noch positive Bestätigungen des richtigen Wegs.

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