„Höre, mein Volk, ich will dich warnen. Israel,
wenn du mir doch gehorchtest!“ (Psalm 81:9)
Davon gibts schon viele – sehr viele! Warnungen im Wort Gottes. Manchmal
Kapitelweise am Stück. Im Alten – wie im Neuen Testament.
Ist das wirklich nötig? Diese ständigen (!) Warnungen? Ist es nicht
ätzend, dasselbe immer wieder zu hören?
Manchmal reagieren wir wie jemand, dem die Eltern sagen: „Nun komm nicht
mit dem Auto heim, wenn Du getrunken hast. Ruf an und wir holen dich“. Reaktion: ‚Ach Mama, du nervst’
Oder: „Vergiss
nicht, heute pünktlich heimzukommen. Wir sind bei meiner Mutter eingeladen!“ Reaktion: „Ach Frauchen, Du nervst!“
Es ist so nötig, manches immer wieder zu wiederholen, auch dann, wenn es
uns nicht unbedingt passt. Jesus mag sagen: „Wendet
Euch nicht ab, denn wenn ihr euch abwendet werdet ihr verlieren!“ Und wir
mögen antworten: „Ach, Herr Jesus, du
nervst“
Reagiert Petrus nicht so? Jesus sagt Seinen Jüngern: „Ihr werdet euch alle an mir ärgern“.
Petrus antwortet: „Ach Jesus, was
sagst Du denn? ... Ich doch nicht!“
Israel im Aten Testament und wir heute sind umgeben von einer Kultur, die
mit biblischen Werten nichts anfangen kann. Dabei hat es in der Kirchengeschichte immer wieder Zeiten gegeben, in denen Gottes
Maßstäbe geschätzt wurden. Nicht immer in der besten Art und Weise – aber
dennoch respektiert:
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Ehrfurcht vor Gott und vor dem Glauben stand über dem Recht, alles sagen und
jeden Glaubenden beleidigen zu dürfen. Das ist heute anders!
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Ehrfurcht vor Gott und Seinem Wort stand über dem, was Gottes Wort als
unmoralische, sündige Praktiken beschreibt. Das ist heute anders!
-
Ehrfurcht vor Gott verbot die kommerzielle Nutzung
von Pornographie. Heute kann man kaum ein Emailprogramm online öffnen, ohne
vorher durch einen Pornodschungel zu müssen. Prostitution ist quasi
legalisíert.
-
Der arbeitsfreie Sonntag, der sich an dem
biblischen Ruhetag orientiert und zum Wohl des Menschen und zur Anbetung Gottes
eingeführt wurde, wird jetzt zum Wohl der Wirtschaft, des Wohlstandes und der
Vereine wieder geopfert.
Das sind die Gründe, warum Gott immer wieder warnen muss. Aber es gibt auch
betreffs Gottes Warnungen durchaus sehr positive Aspekte.
-
Je mehr wir Gottes Güte vor Augen haben, Seiner
Wunder gedenken, Seine Verheißungen nicht vergessen und Ihn und Sein
Wort im Herzen halten – je weniger bedürfen wir Seiner Warnungen.
-
Wenn wir auf dem guten Weg gehen, werden uns die
Warnungen gar nicht mehr stören.
-
Wenn wir auf
dem guten Weg sind, dann empfinden wir die Warnungen nicht mehr als warnende
Entscheidungshilfen, sondern nur noch als coole Erinnerung und Bestätigung,
dass wir auf dem richtigen und heilsamen Weg sind.
Laß den guten Weg zur Routine werden, zu einer
guten Gewohnheit, dann sind die Warnungen
nur noch positive Bestätigungen des
richtigen Wegs.
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