„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Donnerstag, 14. August 2014

Ein halber Jesus

Darf ich uns noch einmal mitnehmen in die Ereignisse von Markus 11?


 „Hosanna! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!

Gepriesen sei das kommende Reich unseres Vaters David!

Hosanna in der Höhe!“



So schreit die Menge in den Versen 9+10. Hosanna bedeutet: Hilf Herr!  Der Hilferuf in Verbindung mit dem kommenden Reich Davids erinnern uns, dass Israel nicht auf den Retter, das Opferlamm, den leidenden Messias wartete, sondern auf den starken, regierenden, politischen Messias, der mit übernatürlicher Macht das Königreich Davids wieder herstellen würde. Man dachte sich wohl: „Wer Tote auferwecken kann, kann auch von Rom befreien!“


Alle Begeisterung, Hoffnung und Freude entpuppt sich bei näherem Hinsehen weniger als Gottesdienst und mehr als politische Veranstaltung. Ein Mischmasch aus Wahrheit, Unwissen und Traumvorstellungen. Wo aber ein Teil von Jesus unterschlagen wird, geht der gesamte Mischmasch in die Hose. Nur politischer Messias – aber nicht Gottes Sohn? Nur Erlöser von Rom – nicht aber Erlöser von Sünde? Nur der starke Löwe aus Juda – nicht aber das Lamm Gottes? Nur Revolutionär und Weltverbesserer – nicht Diener und Lebenserneuerer? Nur Retter – nicht auch Herr? 

Wir merken, was für ein limitiertes Verständnis Menschen von Jesus haben können. Aber mit solch einem halben Jesus wird niemand glücklich. Bei Jesus muss beides zusammenkommen: Der Löwe und das Lamm, der Richter und der Retter, der Herr und der Hirte. Wir können uns nicht das eine aussuchen und das andere fallen lassen. Das konnten die Juden damals nicht und wir Christen heute auch nicht.  
In Matthäus 7:21 lehrt Jesus die ernsten Worte: 



Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, 
in das Himmelreich kommen,

sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.



Es gibt also tatsächlich solche, die nennen Jesus Herr ... ‚Herr Jesus...’   Die beten wie alle: „Herr Jesus ...“ ... die reden wie alle: „Jesus, der Herr ...“, die bezeugen mit allen: „Jesus , unser Herr ...“ ... aber Er ist gar nicht ihr Herr und sie gehören gar nicht zu Ihm.  Jesus erklärt in Lukas 6:46 erklärt: Was nennt ihr mich aber »Herr, Herr« und tut nicht, was ich sage?“



Die Juden damals sagten: Hosianna! Jesus, Messias, Sohn Davids …

Die Menschen heute sagen: Hallelujah! Jesus, Retter, Erlöser, Herr

Und beiden Gruppen sagt Jesus: Was nennt ihr mich Retter und Herr? Errettung zeigt sich nicht an Begeisterung heute und Stillschweigen morgen; nicht am Sabbatlob, dass am Tag danach vergessen ist. Errettung zeigt sich in Gehorsam und Nachfolge!



Jesus sucht solche, die Ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten, die Ihn – wie die Menge – mit freudigen Lobliedern anbetet und als Herrn willkommen heißt, die da aber nicht stehen bleibt. Jesus sucht solche, die Ihn – wie die Jüngerals Herrn behandeln und tun, was Er sagt.



Ein halber Jesus ist nicht die Hälfte wert; ein halber Jesus ist gar nichts wert. Jesus nur als Retter, nur als Lebensversicherung fürs ewige Leben – den Jesus gibts in der Bibel nicht. Aber den, der uns für sich erkauft hat, damit wir ewig für Ihn leben – beginnend hier und heute – das ist der Jesus der Bibel. Das ist die ganze Botschaft. Das ist Segen pur!

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