Ein stiller Mann namens Jeremiah Lanphier … berief
nun für jeden Mittwoch um 12 Uhr mittags ein Gebetstreffen in der Stadt ein.
Das erste Treffen fand am 23.9.1857 statt. Schließlich kamen fünf andere
Männer. Zwei Wochen später beschlossen sie, jeden Tag zu beten.
Innerhalb von 6 Monaten versammelten sich 10.000 Männer zum Gebet, und diese
Bewegung breitete sich quer durch Amerika aus. Überraschung, Überraschung!
Innerhalb von 2 Jahren wurden 1 Million neuer Gläubiger der Gemeinde
hinzugefügt. Diese Bewegung schwappte über und berührte England, Schottland,
Wales und Ulster.
Irland war die härteste Nuss, die es zu knacken
gab. Als aber die Neuigkeiten über das, was in Amerika geschehen war, Irland
erreichten, versammelte James McQuilkan drei junge Männer, um sich zu Gebet im
Kells Schulhaus am 14. März 1859 zu treffen. Sie beteten und beteten für
Erweckung. Innerhalb von ein paar Monaten wurde eine ähnliche Gebetsgruppe in
Belfast gestartet. Bis zum 21.9. hatten sich dann insgesamt 20.000 Menschen zum
Gebet für ganz Irland versammelt. Später wurde geschätzt, dass 100.000
Neubekehrte allein aus dieser Gebetsbewegung hervorgegangen waren. Es wurde
auch geschätzt, dass in den Jahren 1859 – 60 ca. 1.150.000 Menschen der Gemeinde
zugefügt wurden, überall, wo „Gebetskonzerte“ stattgefunden hatten.
Viele kennen die walisische Erweckung (im 20.)
Jahrhundert. Sie begann im Oktober 1904, war spontan und wurde durch
gleichzeitige, lange Gebetstreffen charakterisiert. In den ersten zwei Monaten
kamen 70.000 Menschen zum Herrn. … Gebetskreise fingen zwischen Pastoren,
Missionaren und Bibel-College-Studenten an. Dies breitete sich bis in die
Dörfer hinaus aus. In einigen Städten kamen die Menschen überein, solange jeden
Tag zusammen zu beten, bis Gott neues Leben in die Gemeinde senden würde. Als
am 15. September 1973 ohne irgendein voriges Anzeichen in einer Stadt nach der
anderen Stadt die Pastoren aufstanden, um ihre normale Sonntagsmorgenbotschaften
zu bringen, fiel der Heilige Geist herab und brachte Überführung, Bekenntnis,
Umkehr und Erweckung.
Die normale Arbeit hörte auf, als Tausende
Menschen zu speziellen Treffen eilten. Täglich trafen sich morgens und abends
Gebetsgruppen. Tausende von Christen wurden wiederhergestellt und Tausende
Heiden bekehrten sich. Ganze Städte wurden christlich und die Gemeinde wuchs
nicht nur an Größe, sondern auch an Reife. …
Spektakulär ist das Wachstum in Argentinien.
Jose Luis Vasquez erlebte mit, wie seine Gemeinde von 600 auf 4.500 Mitglieder
explodierte. Dies steigerte sich dann nach einem Besuch von Carlos Annacondia
in der Gemeinde in den folgenden 5 Jahren auf eine Mitgliedschaft von 10.000.
Hector Gimenez fing 1983 mit seiner Gemeinde bei Null an. Jetzt zählt seine
Gemeinde 70.000. Omar Cabrera startete 1972 mit 15 Mitgliedern seine Gemeinde.
Nun ist es eine Gemeinschaft von 90.000 Mitgliedern.
Peter Wagner, der sehr gründlich nachgeforscht
hat, was wohl hinter solch effektiven Diensten steht, ist zu dem Schluss
gekommen, dass kraftvolles Fürbittegebet die Hauptwaffe ist. … 1990, Kuba: Ein
Pastor der Assemblies of God, dessen Gemeinde nie 100 Leute überstieg und sich
einmal pro Woche traf, fand sich plötzlich wieder, 12 Gottesdienste für 7.000 Menschen
pro Tag abzuhalten. Schon um 2 Uhr morgens standen sie Schlange und brachen
sogar die Türen auf, um den Gebetstreffen beizuwohnen. …
Als eine Gruppe, die als Overseas Missionary
Society bekannt ist, feststellen musste, dass nach 25 Jahren Arbeit in Indien
nur 25 Gemeinden mit 2.000 Gläubigen entstanden waren, übernahmen sie eine neue
Strategie. In ihren Heimatländern warben sie 1.000 Menschen an, die sich
verpflichteten, jeden Tag nur 15 Minuten für ihre Arbeit in Indien zu
beten. Innerhalb von ein paar Jahren explodierte ihre Gemeinde auf 73.000
Mitglieder in 550 Gemeinden.*
Manchmal frage ich mich, ob wir überhaupt interessiert sind
an solchen Wirkungen. So etwas würde ja unser Leben auf den Kopf stellen. Andererseits:
wie können wir nicht interessiert sein ein einem Stück Himmel auf Erden? Die
Ursache all dieser Wirkungen war: Gebet!
Gebet wirkt und bewirkt etwas. Gestern wurde die zu Folter
und Tod verurteilte sudanesische Christin, Meriam Ibrahim, freigelassen. Weltweit
war für sie gebetet worden.
Halte an am Gebet. Komm zum Gebet!
* Quelle:
Stuart Robinson – Den Preis im Gebet
bezahlen – Einleitung zum Buch: S 5-7; © Stuart Robinson
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