„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Donnerstag, 26. Juni 2014

Auf wie lange ist Deine Nachfolge Jesu begrenzt?

Klar! Jeder Christ wird jetzt sagen: „Was für eine Frage? Ich folge Jesus unbegrenzt. Mein Leben gehört Ihm. Ich habe keinen Plan, meine Nachfolge irgendwann zu beenden.“

Beim Lesen des Josua Buches sprangen mich ein paar Verse im letzten Kapitel an. So heißt beteuert Israel in Josua 24:
  • Vs 16: „Das sei ferne von uns, daß wir den Herrn verlassen und anderen Göttern dienen!“
  • Vs 18: „Wir wollen dem Herrn dienen, denn er ist unser Gott!“
  • Vs 21: „Wir wollen dem Herrn dienen!“
  • Vs 24: „Wir wollen dem Herrn, unserem Gott, dienen und seiner Stimme gehorsam sein!“
Sollte eigentlich klar und deutlich sein: Israel wollte den Herrn dienen. ER war ihr Gott. Sie wollten keinen anderen Göttern dienen. Sie wollten Seiner Stimme gehorsam sein. Geht’s klarer?

Vers 31 deutet die Ernüchterung an:
Und Israel diente dem Herrn, solange Josua lebte und die Ältesten, welche Josua überlebten, die auch alle Werke des Herrn kannten, die er an Israel getan hatte.

Ihre Nachfolge war begrenzt auf die Zeit, die sie geführt wurden von Josua und den Ältesten, die sie kannten. Ihre Nachfolge war von anderen Menschen abhängig.

Jahrzehnte später, zur Zeit der Könige, war es Joas, der als Baby von der Schwiegertochter des Priesters Jojada vor dem Tod gerettet wurde. Der Priester unterwies ihn und ließ ihn nach einigen Jahren zum König ausrufen. In 2 Könige 12:3 heißt es: 

Und Joas tat, was recht war und dem HERRN wohlgefiel, solange ihn der Priester Jojada lehrte“

Auch seine Nachfolge war von äußeren Faktoren abhängig: Solange Joas durch den Priester regelmäßig dem Wort Gottes ausgesetzt war, lief es mit der Nachfolge gut. Dann starb Jojada – und die Lehre hörte auf – so auch Joas’ Nachfolge.

Erneut eine Weile später ist es der Erweckungskönig Josia, der Juda reinigte von den Greueln des Götzendienstes und das Volk wieder in die Nachfolge führte. In 2 Chronik 34:33 heißt es:

Und Josia schaffte alle Greuel weg aus allen Ländern der Kinder Israels und verpflichtete alle, die sich in Israel befanden, dem Herrn, ihrem Gott, zu dienen. Solange er lebte, wichen sie nicht von dem Herrn, dem Gott ihrer Väter.“

Unter Josias Sohn hörte die Nachfolge auf. Wieder war Nachfolge an einen Leiter des Volkes gebundne, anstatt an Gott.

In Matthäus 26:33 wird Petrus mit den Worten zitiert:

Wenn auch alle an dir Anstoß nehmen, so werde doch ich niemals Anstoß nehmen!“

Solange er Jesus in seine Nähe wusste, klappte das auch. Aber als etwas sich zusammenbraute, dass auch nur wie Unannehmlichkeit aussah, da leugnete er, Jesus überhaupt zu kennen.

Von Johannes Markus heißt es, dass er mitkommen durfte auf die erste Missionsreise des Paulus und des Barnabas. Aber – vielleicht wegen dem mühsamen Weg und den Reisestrapazen – macht er kehrt und verläßt (für eine geraume Zeit) den Weg der Nachfolge.

Die Frage: Wie lange folgst Du Jesus noch nach? Ist also gar nicht so abwegig. Jesus selbst bezeichnet – unter anderem – Sorgen, Wohlstand, Verfolgung und sogar die Vergnügungen, die uns das Leben zur Entspannung und Ablenkung anbietet als mögliche Hindernisse auf dem Weg der Nachfolge.

Wenn wir unsere Nachfolge nicht von Menschen oder Menschengruppen abhängig machen, sondern von Jesus, dann sind wir schon auf der sicheren Seite.
Wenn wir unsere Nachfolge nicht von Wohlergehen oder Bequemlichkeit abhängig machen, sondern Jesus an erste Stelle stellen, uns regelmäßig von Seinem Wort belehren lassen und danach handeln, dann werden wir alle Schlaglöcher und Hindernisse meistern. Mit leichtem Herzen und frohem Blick werden wir „oben“ ankommen, in Jesu Augen schauen und Seine Gegenwart genießen.

Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis,
sondern wird das Licht des Lebens haben. (Johannes 8:12)

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