Bei unserem Treffen fiel der Satz: „Gebet ist unser Standbein!“
Auf Gebet ruht das Werk. Gebet trägt das Werk. Ohne Gebet fällt alles
zusammen. Und ich bin überzeugt, dass diese Aussage 100% stimmt. Gebet
ist das Standbein. Wir können reden, singen, dienen, aktiv sein bis
dorthinaus – ohne Gebet fehlt der Draht nach oben und damit die Kraft.
Wir können (fast) alles richtig machen. Alles kann schön aussehen. Aber
ohne Gebet fehlt Gottes Kraft und der äußere Schein hat keinen
wertvollen, bleibenden Inhalt. Aktivität ohne Gebet produziert
bestenfalls „geschminkte Schönheit“ – niemals Echtes.
Es tut mir weh, zu sehen, wie Gebet in
unserem Leben mit Jesus und unseren Gemeinden als Standbein aufgegeben
wird. Wir haben große Pläne, hohe Investitionen, gewaltige Visionen –
aber leere Gebetstreffen – vom persönlichen Gebet ganz zu schweigen. Was
meinen wir eigentlich, wie Gott wirkt? Durch unsere Anstrengungen?
Durch unseren guten Willen? Durch unsere Begabungen oder
Opferbereitschaft? Nein. All das ist Gott bereit zu übernehmen, all das
braucht Er nicht, um zu wirken. Allerdings hat Er klar gemacht:
Um meinetwillen, um meinetwillen will ich es vollbringen! Denn wie würde ich sonst gelästert! Und ich will meine Ehre keinem anderen geben.(Jesaja 48:11)
„Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet.“ (Jakobus 4:2)
Gebet bekennt vor Gott: Ich kann es nicht
aus eigener Kraft. Du musst es tun. Dir kommt alle Ehre für das Ergebnis
zu. Was fehlendes Gebet bekennt, ist das (unausgesprochene) Gegenteil:
Ich schaffe das schon. Wenn Du willst, Gott, kannst Du ja helfen. Pass
mal auf, was ich für dich tun kann!“
Vielleicht schießt es Dir durch den Kopf:
Nein, so denke ich nicht! Ich weiß, dass alles von Gott abhängt. Lass
mich Dich fragen: Betest Du? Alleine? In der Gemeinde? Wenn nicht, was
bringst Du zum Ausdruck? Du magst antworten: Ich bin zu beschäftigt, zu
müde, brauche mal einen Abend mit der Familie, habe zu viele Termine.
Gottes Wort bleibt bestehen:
„Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet.“ (Jakobus 4:2)
Und Gottes Verheißung bleibt ebenso gültig:
(Wenn)
mein Volk, über dem mein Name ausgerufen worden ist, sich demütigt, und
sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen
Wegen, so will ich es vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und
ihr Land heilen. (2.Chronik 7,14)
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