„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Freitag, 7. März 2014

Erweckung (2 von 2)

Gestern haben wir uns „einleitende Gedanken“ gemacht zum Thema Erweckung – ein Thema, das viele Christen bewegt. Ein Zitat aus dem gestrigen Eintrag, das Erweckung beschreibt, lautet: (Andere) Gläubige erkennen mehr von Jesus, als sie für möglich hielten, und wünschen sich das Gleiche. Nichtchristen erkennen, wie sie in Gottes Augen dastehen, tun Buße und glauben.

„Wenn Gott am Werk ist, bleibt Satan nicht untätig.“ So oder ähnlich hat es einmal jemand ausgedrückt. Recht hat er gehabt. Bis heute hat jede Bewegung des Heiligen Geistes immer heftigen Gegenwind erfahren. Oft zunächst durch Außenstehende und Spötter. Das konnte den Christen nicht viel anhaben, solange sie zusammenstanden. Half die Unruhe von Außen nichts, brachte Satan Unruhe ins Christenlager. Erweckungen haben zu jeder Zeit mit Gegenwehr kämpfen müssen. Noch einmal ein paar Gedanken, die mich beeindruckten, als ich im Internet Artikel über Erweckung las.

So wird darauf hingewiesen, dass es auch in den Erweckungen der vergangenen 2 Jahrtausende immer Opposition gab. Aber mit Medien und Internet zur Verfügung, verbreitet sich Spott, Menschenmeinung und Kritik in Windeseile. Leider allzu oft sind Christen mit bei den ersten, die mahnend den Finger heben, weil Gott in einer Art wirkt, die nicht in ihr Schema passen.

Auch in den vergangenen Erweckungen gab es Kontroversen, die aber im Laufe der Zeit (oft im Laufe vergangener Jahrhunderte) verblasst sind und der Erinnerung an Gottes Segen und Wirken das Feld überlassen haben. So heißt es: „Lies irgendwelche Bücher über die Erweckung in Wales vor 1904 und Du findest eine breite Zustimmung der heutigen christlichen Gemeinde – eine Zustimmung die man zur tatsächlichen Zeit der Erweckung nie erfuhr.

Je mehr Berichterstattung durch die Medien über Erweckungen zu finden ist, umso mehr wird das erweckliche Wirken kritisiert – oft von christlicher Seite.  

Warum so viel Kritik von innen? Warum dieser Beschuss aus den eigenen Reihen? Ein Grund mag sein, dass Gott während Erweckungszeiten Außergewöhnliches tut. Er passt nicht mehr in die Schublade, in der man Ihn hineingeordnet hat. Gott findet zerbrochene Herzen und gebeugte Knie und kann endlich mehr tun, als bisher, endlich mehr von Seiner Macht und Herrlichkeit zeigen.
Ein weiterer Grund mag der christliche Futterneid sein. Der andere hat eine Begegnung mit Jesus, die ich bisher nicht gehabt habe. Vielleicht habe ich sie nicht gehabt, weil ich Angst davor habe, oder weil mich nicht wirklich nach Jesus dürstet oder weil mir meine vertraute Welt lieber ist als die unvertraute Welt Gottes, in die Gott den Menschen in Erweckungszeiten oft hineinschnuppern lässt. Waren nicht die Jünger Jesu neidisch, dass andere Dämonen austrieben … aber eben nicht in Gemeinschaft mit ihnen? Futterneid.

Kritik am Wirken Gottes ist so alt wie diese Welt. Satan kritisierte Gott im Garten Eden. Israel kritisierte Gott für Sein Handeln mit ihm in der Wüste. Als zu Pfingsten Gott anders handelte, als die Zuschauer es erwarteten, spotteten sie und bezeichneten die Jünger Jesu als betrunken. Immer wieder lesen wir von externen und internen Angriffen auf Gottes erwecklich-missionarische Werk in der Apostelgeschichte.

Unter solchen Vorzeichen sollte jeder Beter um Erweckung sein Herz prüfen. Sind wir bereit, das Wirken des Geistes Gottes zu begrüßen – auch wenn Er anders handelt, als wir uns das vorstellen? Hat Gott absolute Freiheit, in unserer Mitte so zu handeln, wie es IHM gefällt? Oder geben wir Ihm nur das Maß an Freiheit, so zu handeln, wie es UNS gefällt, wie es in unsere Schublade passt und so lange es uns keine Unannehmlichkeiten oder Peinlichkeiten bringt?

Erweckung kommt zu demütigen, zerbrochenen Herzen. Herzen, denen es egal ist, was Menschen über sie denken. Herzen, die nur einen Wunsch haben: Näher mein Gott zu Dir, näher zu Dir – koste es was es wolle! Jesus spricht:

„Wer mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach! Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird es retten.“ (Markus 8:34+35)

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