„Wenn Gott am Werk
ist, bleibt Satan nicht untätig.“ So oder ähnlich hat es einmal jemand
ausgedrückt. Recht hat er gehabt. Bis heute hat jede Bewegung des Heiligen
Geistes immer heftigen Gegenwind erfahren. Oft zunächst durch Außenstehende und
Spötter. Das konnte den Christen nicht viel anhaben, solange sie zusammenstanden.
Half die Unruhe von Außen nichts, brachte Satan Unruhe ins Christenlager. Erweckungen
haben zu jeder Zeit mit Gegenwehr kämpfen müssen. Noch einmal ein paar
Gedanken, die mich beeindruckten, als ich im Internet Artikel über Erweckung
las.
So wird darauf hingewiesen, dass es auch in den Erweckungen
der vergangenen 2 Jahrtausende immer Opposition gab. Aber mit Medien und
Internet zur Verfügung, verbreitet sich Spott, Menschenmeinung und Kritik in
Windeseile. Leider allzu oft sind Christen mit bei den ersten, die mahnend den
Finger heben, weil Gott in einer Art wirkt, die nicht in ihr Schema passen.
Auch in den vergangenen Erweckungen gab es Kontroversen, die
aber im Laufe der Zeit (oft im Laufe vergangener Jahrhunderte) verblasst sind
und der Erinnerung an Gottes Segen und Wirken das Feld überlassen haben. So heißt
es: „Lies irgendwelche Bücher über die Erweckung in Wales vor 1904 und Du
findest eine breite Zustimmung der heutigen christlichen Gemeinde – eine Zustimmung
die man zur tatsächlichen Zeit der Erweckung nie erfuhr.
Je mehr Berichterstattung durch die Medien über Erweckungen
zu finden ist, umso mehr wird das erweckliche Wirken kritisiert – oft von
christlicher Seite.
Warum so viel Kritik von innen? Warum dieser Beschuss aus
den eigenen Reihen? Ein Grund mag sein, dass Gott während Erweckungszeiten Außergewöhnliches
tut. Er passt nicht mehr in die Schublade, in der man Ihn hineingeordnet hat. Gott
findet zerbrochene Herzen und gebeugte Knie und kann endlich mehr tun, als
bisher, endlich mehr von Seiner Macht und Herrlichkeit zeigen.
Ein weiterer Grund mag der christliche Futterneid sein. Der
andere hat eine Begegnung mit Jesus, die ich bisher nicht gehabt habe. Vielleicht
habe ich sie nicht gehabt, weil ich Angst davor habe, oder weil mich nicht wirklich
nach Jesus dürstet oder weil mir meine vertraute Welt lieber ist als die
unvertraute Welt Gottes, in die Gott den Menschen in Erweckungszeiten oft
hineinschnuppern lässt. Waren nicht die Jünger Jesu neidisch, dass andere
Dämonen austrieben … aber eben nicht in Gemeinschaft mit ihnen? Futterneid.
Kritik am Wirken Gottes ist so alt wie diese Welt. Satan
kritisierte Gott im Garten Eden. Israel kritisierte Gott für Sein Handeln mit
ihm in der Wüste. Als zu Pfingsten Gott anders handelte, als die Zuschauer es
erwarteten, spotteten sie und bezeichneten die Jünger Jesu als betrunken. Immer
wieder lesen wir von externen und internen Angriffen auf Gottes erwecklich-missionarische
Werk in der Apostelgeschichte.
Unter solchen Vorzeichen sollte jeder Beter um Erweckung
sein Herz prüfen. Sind wir bereit, das Wirken des Geistes Gottes zu begrüßen –
auch wenn Er anders handelt, als wir uns das vorstellen? Hat Gott absolute
Freiheit, in unserer Mitte so zu handeln, wie es IHM gefällt? Oder geben wir
Ihm nur das Maß an Freiheit, so zu handeln, wie es UNS gefällt, wie es in
unsere Schublade passt und so lange es uns keine Unannehmlichkeiten oder
Peinlichkeiten bringt?
Erweckung kommt zu demütigen, zerbrochenen Herzen. Herzen,
denen es egal ist, was Menschen über sie denken. Herzen, die nur einen Wunsch
haben: Näher mein Gott zu Dir, näher zu Dir – koste es was es wolle! Jesus
spricht:
„Wer mir nachkommen
will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir
nach! Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein
Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird es
retten.“ (Markus 8:34+35)
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