„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Samstag, 1. Februar 2014

Ameisen als Gottesdiener

Von Josh und Karen Zarandona soll die folgende Geschichte kommen, die sich so zugetragen hat.

Brenda war mit anderen in den Bergen unterwegs. Das Kletterseil umgebunden, die Ausrüstung angeschnallt, kletterte sie den Felsen hinauf. An einem Felsvorsprung, auf dem sie ausruht, schlägt das Sicherheitsseil gegen ihr Auge und lässt die Kontaktlinse herausrutschen. Die Sicht auf dem Auge wird verschwommen. So gut es geht sucht sie ihren Körper und den Felsvorsprung ab, alles ohne Ergebnis. Schließlich bricht die Gruppe wieder auf, und Brenda bleibt nichts andres übrig, als mit nur einer Kontaktlinse weiterzuklettern. Man erreicht den Gipfel und genießt die herrliche Aussicht der Berge – Brenda so gut es eben geht mit einem klaren und einem verschwommenen Auge.

Vielleicht hat der Schreiber des 121. Psalms auch auf einem Gipfel gestanden als er rief: 
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen:
Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt von dem Herrn,
der Himmel und Erde gemacht hat!

Der Blick über die herrliche Bergwelt erinnert Brenda an den Ausspruch des Propheten Sacharia (4:10)
"die Augen des Herrn sind’s welche die ganze Erde durchstreifen.“

Gott weiß um den Verlusst meiner Kontaktlinse, denkt sich Brenda und beschließt, das Angesicht Gottes zu suchen. Genau das tut sie und bittet den Herrn um das menschlich Unmögliche. “Herr, Du siehst die Berge, die Felsen, die Wege und jeden Strauch. Du siehst auch genau wo meine Kontaktlinse liegt. Bitte lass mich sie wiederfinden.”

Irgendwann geht es wieder bergab und beim Abstieg trifft man auf eine Gruppe von Bergsteigern, die gerade den Aufstieg begonnen haben. „Leute,“ so werden Brenda und ihre Freunde gefragt, „vermisst einer von Euch eine Kontaktlinse?“

Man denkt: Ende gut, alles gut. Aber das ist noch nicht das Ende. Von den Wanderern wird Brenda erzählt, dass es eine Ameise war, die die Kontaktlinse auf ihrem Rücken eine Felswand hoch transportierte.

Brendas Vater war ein guter Zeichner von Karrikaturen. Nachdem er die Geschichte erfuhr, nahm er den Stift in die Hand und malte eine Zeichnung der Ameise, die mit ihrer schweren Last den Berg erklomm. In einer Sprechblase ließ er die Ameise sagen:

“Gott, ich weiß nicht warum ich dieses Ding tragen soll. Ich kann es nicht essen, und es ist furchtbar schwer. Aber wenn du willst, dass ich es trage, werde ich es tun.´´

Diese Erfahrung Brendas und die Zeichnung ihres Vaters machen zu zweierlei Mut:
  1. Selbst das Unmögliche vom Herrn zu erwarten.
  2. In unseren Schwierigkeiten nicht an Gottes Weisheit zu zweifeln und zu klagen, sondern unseren Weg Gott anzuvertrauen und ihn treu zu gehen. Jemand formulierte es in einem Gebet: „Herr, ich habe keine Ahnung, warum du möchtest, dass ich diese Last trage. Ich kann nichts gutes daan erkennen und es fällt mir schrecklich schwer. Aber wenn du willst, dass ich es durchhalte, dann will ich es auch tun.“
Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus.   
(Philipper 4:13)

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