„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Samstag, 24. August 2013

Perlen für Jesus

Wir alle kennen die Geschichte, die Jesus in Matthäus 25 erzählt. Ein reicher Mann geht ins Ausland und beauftragt seine Diener, sein Geschäft weiterzuführen. Er gibt einem Knecht einen großen Betrag, einem anderen einen mittleren Betrag, einem dritten einen kleinen Betrag. Jeder soll damit wirtschaften bis der reiche Mann zurückkommt. Das tun sie auch – zumindest zum Teil. Der erste Knecht verdoppelt seinen Betrag. Der zweite ebenfalls, der dritte ist faul und unternimmt gar nichts. Als der Reiche heimkommt, belohnt er die ersten beiden großzügig, der dritte ist der große Verlierer.

Es ist klar, was Jesus mit dieser Geschichte lehren möchte: Mach was aus dem Guten, dass Gott Dir anvertraut hat. Nichts zu tun bedeutet schmerzlichen Verlust.

Der Christ Sadhu Sundar Singh ist auch über die Grenzen seines indischen Heimatlandes durch seine Lieder und markanten Aussagen bekannt. Er illustriert die Bedeutung des biblischen Gleichnisses mit einer weiteren Geschichte. Jeder Nachfolger Jesu erhält bei seiner persönlichen Wiedergeburt einen Sack voller Perlen. Bei dem einen ist dieser Perlensack größer, bei dem anderen kleiner. Größe und damit die Anzahl der Perlen entsprechen der Anzahl der Lebenstage des Besitzers, die Gott in Seiner Allwissenheit alleine kennt. Diejenigen mit vielen Perlen haben viele Tage und damit ein langes Leben vor sich. Wer weniger Perlen hat, hat eine kürzere Lebensspanne. Und was hat es mit den Perlen auf sich?

Jeder Tag, den man zu Gottes Ehre verbringt und dementsprechend einsetzt, bewirkt, dass man die Perle behalten darf. Andererseits – an den Tagen, an denen man Gott und sein ewiges Reich nicht vor Augen hat und sich nicht auf die Ewigkeit ausrichtet, geht die Perle verloren – unwiederbringlich.  

Viele dieser Blogleser lesen den täglichen Eintrag am Morgen. Sollte das bei Dir der Fall sein, denk heute dran, dass dieser Tag eine kostbare Perle ist, die Gott Dir anvertraut hat, um sie zu Seiner Ehre einzusetzen. „Aber – “ mag mancher sagen, „ich habe einen anstrengenden Arbeitstag vor mir … einen wichtigen Geschäftstermin … einen Arztbesuch … einen vollen Einkaufstag … einen anstrengenden Tag mit den Kindern … eine längere Reise …“ 
All das muss Dich nicht abhalten, diesen Tag zu Gottes Ehre zu leben, so zu leben, wie es Ihm gefällt, Deine Arbeit so zu tun, dass er geehrt wird, Gelegenheiten zu suchen und zu nutzen, Ihn zu bezeugen. Zu seiner Ehre leben bedeutet, dass, was ich sage und tue, zu seiner Ehre und für Ihn zu tue; auch wenn es scheinbar gar nichts mit Ihm zu tun hat.

Andere lesen den Blog abends. Und? Wie ist Dein Tag gelaufen? Abends sind wir meistens schlauer. Gut, dass Gott alles sieht und beurteilt – manchmal anders, als wir es tun würden. Freu Dich über alle guten und richtigen Entscheidungen, die Du getroffen hast, über jedes Wort des Zeugnisses, über jeden Ausdruck der Liebe. Freu Dich darüber, dass Gott dir morgen einen neuen Tag geben wird, eine neue Perle, die Du zu Seiner Ehre einsetzen darfst.

Mir schießt es durch den Kopf: Wie viele der mittlerweile ca 15920 Perlen meines Lebens werde ich wohl behalten dürfen, wie viele habe ich verloren, vergammelt, vertan, verspielt oder gleichgültig weggeworfen, weil ich ihren Wert nicht erkannt habe.

Ob der Tag noch vor uns liegt oder ob er bereits (fast) vorüber ist, lasst uns heute, morgen und den Rest unseres Lebens die wertvollen Perlen, die Jesus uns anvertraut hat, zu seiner Ehre einsetzen. Jeder, der sich dazu entschließt, wird es nicht bereuen.

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