„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Freitag, 29. Juni 2012

Für die Jungen (und die Alten)

Gestern ging es darum, die Möglichkeit nicht auszuschließen, dass Gott uns selbst im (Renten-)alter noch in die Außenmission ruft. Menschen, die ihr ganzes Leben im Heimatland waren und hier für Gott und Sein Reich gelebt haben, hören mitunter Gottes Ruf, sich im Alter für Ihn aufzumachen. Aber es gibt auch andere Überlegungen.

Es kommt vor, dass Menschen, die ihr Leben im eigenen Land verbracht haben, im Alter zurückblicken und bekennen: „Eigentlich war ich am falschen Platz.“  Ich möchte sofort und ohne Pause hinzufügen: Gott läßt NIEMANDEN fallen, der an einer Weggabelung des Lebens eine falsche Entscheidung getroffen hat. Gott schreibt auch auf krummen Linien gerade. Aber das sollte NIEMANDEN verleiten, an einer Weggabelung bewußt den falschen Weg einzuschlagen ODER gedankenlos irgendeinen Weg einzuschlagen.

Die Tatsache, dass es im Reich Gottes (Übersee) Zigtausende von offenen Langzeitstellen gibt – ohne Bewerber – erschrickt. Zugegeben – ein Leben im Außendienst für Jesus verläuft in der Regel anders, als ein „normales“ Christenleben in Deutschland. Wozu an dieser Stelle ermutigt werden soll ist die Frage: Was möchte Gott mit meinem Leben? Jesus hat Dich nicht gerettet, damit Du gerettet bist, damit Du Dir um Dein ewiges Heil keinen Kopf mehr machen musst und jetzt froh und frei Dein Leben auf Erden gestalten kannst. Nein! Jesus hat Dich gerettet, damit Du fortan für Ihn lebst. ER möchte Dein Leben gestalten. Das ist Sein Ruf! Sein Ruf zum Heil ist ein Ruf in die Nachfolge und ein Ruf in die Mission.

Die Frage, die sich jeder Nachfolger Jesu stellen sollte, die Alten, aber vor allem die, die das meiste ihres Lebens noch vor sich haben, ist diese: „Jesus, was möchtest Du, das ich tun soll? Wie möchtest Du, dass ich für Dich lebe?“ Viele meinen, dass sie einen besonderen Ruf brauchen, um „in alle Welt zu gehen“ – was Jesus Seinen Jüngern bereits geboten hat. Sie meinen nicht, einen besonderen Ruf zu benötigen, um im einem Beruf zu Hause zu arbeiten – was Jesus nicht so deutlich gesagt hat. Das Plädoyer an dieser Stelle ist: Frag Jesus, wie und wo Du Ihm am Besten mit Deinem Leben dienen kannst. Frag Ihn, ob Sein Ruf an Dich das In- oder Ausland ist. Frag Ihn, ob Du Ihm in einem säkularen Beruf dienen sollst oder in einem Team in der Evangelisation, Gemeindegründung etc. Der Punkt ist: FRAG IHN! Geh nicht davon aus, dass es Deine Entscheidung ist, was, wie und wo Du lebst und arbeitest – solange ER sich nicht rührt. ER rührt sich; ER möchte Dich leiten, ob im Inland oder Ausland. Schließe keine der beiden Optionen aus. Sei sicher, dass er Dich gerufen hat, in Deinem Heimatland zu bleiben und Ihm hier zu dienen, bevor Du sagst: „Ich bin nicht in die Weltmission berufen.“ Frag nach Seinem Willen und sei offen für Sein Leiten in alle Richtungen. Gottes Wort verspricht:

Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, 
er wird's wohlmachen! (Psalm 37:5)

Das ist natürlich ein Vers, der uns alle angeht – alt und jung. Egal ob die Lebensplanung noch vor uns liegt oder bereits zu einem Großteil abgeschlossen ist. Egal, ob wir noch nicht ins Arbeitsleben eingestiegen sind, oder ob wir es bereits abgeschlossen haben. Solange wir leben und einen Lebensschritt nach dem anderen machen – solange sollen, nein – dürfen wir unsere Wege und Pläne Ihm anbefehlen – und Er wird Gelingen geben.

Keine Angst vor der Zukunft! Keine Angst vor dem nächsten Schritt! IHM anbefohlen und Ihm gefolgt – wird Er’s wohl machen und uns richtig führen. Wie sagt der alte Jungscharslogan: 
Mit Jesus – mutig voran!

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