„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Donnerstag, 15. November 2012

Herr, schenk mir Geduld, aber bitte sofort!

Phillips Brooks lebte im 19. Jahrhundert und war geschätzt als ein ausgewogener und ruhiger Diener Gottes. Aber auch er kannte Momente der Frustration und der Reizbarkeit. Eines Tages besuchte ihn ein Freund und sah ihn fieberhaft in seiner Wohnung hin und her rennen. Brooks war wie ein gefangener Löwe im Käfig. „Wo liegt denn das Problem, Herr Brooks?“ fragte der Freund. Die Antwort kam postwendend: „Das Problem ist, dass ich in Eile bin, aber Gott nicht.“

Wir lächeln – und doch wissen wir aus eigener Erfahrung: Das könnten wir sein.

Vor einigen Monaten machten wir eine traurige Erfahrung. Auf einer Konferenz trafen wir ein Ehepaar, die als Missionare in einem europäischen Land gearbeitet hatten. Jetzt waren sie in ein anderes Land weiter gezogen mit den Worten: „Die Menschen in XY sind so hart. Wir haben jetzt hier 8 Jahre gearbeitet und sehen keine Frucht. Jetzt arbeiten wir in einem anderen Land.“ – Schade! Was erwarten wir denn? Wenn wir uns Zeit nehmen, Sprache und Kultur einer anderen Volksgruppe zu lernen und zu verstehen, braucht es Geduld – vielleicht Jahre, bevor wir überhaupt das Evangelium in ihrer Sprache verständlich erklären können.

In anderen Menschen war diese Geduld, eine Frucht des Heiligen Geistes gewachsen:
  • William Carey diente dem Herrn geduldig 7 Jahre in Burma, bevor der erste Hindu zum Glauben kam.
  • Adoniram Judson, ebenfalls Missionar in Burma, plagte sich genauso lange, bis sein geduldiges Predigen belohnt wurde.
  • In einem westafrikanischen Land dauerte es in einem Gebiet 14 Jahre.
  • In Neuseeland waren es 9 Jahre.
  • In Tahiti kam die Ernte an Seelen für Jesus nach 16 Jahren.
In Hebräer 10:36 heißt es:
Geduld aber habt ihr nötig, damit ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt.

Ein Vers, der uns heute sicherlich genauso betrifft, wie die Hebräerchristen damals.
Geduld haben wir alle nötig. Ungeduldige verlassen die Wege Gottes und empfangen Seine Verheißungen nicht. Wer aber in Geduld auf Ihn wartet, der wird empfangen. Und das betrifft nicht nur Missionare, das betrifft uns alle. In welchem Bereich brauchst Du Geduld?

Die Bibel sagt, dass Geduld eine Frucht ist, die Gott durch den Heiligen Geist in Dir wachsen lassen möchte. Wenn Du ein Kind Gottes bist, ein Jünger Jesu, dann ist die Saat gesät. Der Geist Gottes ist in Dir und möchte Geduld wachsen lassen in Dir. Gib Jesus Raum. Lass Dich erfüllen mit Seinem Geist. Und sei geduldig – auch mit Dir selbst. Wachstum braucht Zeit. Aber je inniger unsere Beziehung mit Jesus ist, umso besser der Nährboden für gutes Wachstum der Frucht des Geistes: Geduld.


Für arbeitswütige Freiwillige: 
Arbeitseinsatz am kommenden Samstag. Info: HIER!

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