Gott überrascht einen auch immer wieder. Immer
wieder handelt Er dermaßen gnädig, dass man nur staunen und sich wundern
muss.
So ging es mir heute morgen in meiner Stillen
Zeit. Gerade war die Bundeslade aus dem Philisterland nach Israel zurück
gekehrt und hatte ihren vorübergehenden Platz und Hüter gefunden (1 Samuel 7:1-3), da rennt Israel auch schon wieder den handgemachten, sichtbaren
Göttern nach. Aber nach 20 Jahren beginnen sie erneut, ihren allmächtigen, aber
unsichtbaren Gott zu suchen. DAS IST GUT!
Samuel nennt ihnen die Voraussetzung für die
Erhörung ihrer Gebete: Abkehr von den toten, sichtbaren Götzen und Hinkehr zu
dem lebendigen, unsichtbaren Gott. Israel gehorcht Samuel. DAS IST GUT!
Als die Feinde Israels merken, dass Israel die
nichtigen Götzen wegwirft und sich zu ihrem allmächtigen, unsichtbaren Gott
wendet, wollen sie das unterbinden und marschieren mit ihren Armeen gegen
Israel. Israel kriegt Angst! Sie bitten Samuel, für sie zu beten. Samuel betet
zu dem streitbaren, siegreichen Gott Israels, der zwar unsichtbar, aber real
erfahrbar ist. DAS IST GUT! Und der Gebet-beantwortende, unsichtbare Gott
hilft. AUCH DAS IST GUT!
Das Leben im Vertrauen auf den unsichtbaren
Gott schien lange anzuhalten und viel Segen schien daraus zu resultieren. DAS
IST GUT!
Aber als Samuel alt wurde, stellt sich heraus,
dass Israel scheinbar mehr von Samuel abhängig war, den sie sehen konnten,
als von dem allmächtigen Gott Samuels, den sie nicht sehen konnten. Ihr
Vertrauen auf den unsichtbaren Gott hatte sich an dem sichtbaren Samuel
festgemacht. DAS IST SCHLECHT!
Israel erkennt, das Samuels Tage zu Ende gehen.
Da sie ihren und Samuels Gott nicht sehen können, fordern sie etwas Sichtbares
– einen König. Einen sichtbaren König im Tausch für einen unsichtbaren Gott.
DAS IST SCHLECHT! Das Ganze war in erster Linie keine politische Entscheidung,
sondern eine geistliche; sie verwarfen ihren unsichtbaren allmächtigen Helfer, Gott! (1 Samuel 8:7) AUCH DAS IST SCHLECHT! GANZ SCHLECHT!
Und so schwankte und schwankt ein Volk Gottes hin
und her zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren; zwischen toten Götzen und
dem lebendigen Gott; zwischen dem nutzlosen Vertrauen auf Menschen und dem
heilsamen Vertrauen auf den Unsichtbaren.
Der Geschichte Israels entgegen steht die
Geschichte einzelner Nachfolger Gottes. In Hebräer 11 werden uns diese
Vorbilder des Glaubens beschrieben. Was über Mose geschrieben steht, (Vs 27) charakterisiert sie alle:
Durch Glauben verließ (Mose) Ägypten,
ohne
die Wut des Königs zu fürchten;
denn er hielt sich an den Unsichtbaren,
als sähe er ihn.
Er verließ das Vertraute, Er fürchtete sich nicht
vor dem, was zum Fürchten reizte. Warum?
„ER HIELT SICH AN DEN UNSICHTBAREN, ALS SÄHE ER
IHN.“
DAS IST GUT!
Lasst es uns mit Mose und den Vorbildern aus
Hebräer 11 halten und unser uneingeschränktes Vertrauen auf den Unsichtbaren
setzen. Das Sichtbare vergeht, täuscht und enttäuscht. Unser (noch) unsichtbarer
Herr, der Allmächtige, Allwissende und Allgegenwärtige – Er bleibt!
Und Er wird nicht unsichtbar bleiben: 1 Johannes 3:2:
„Wir werden Ihn
sehen, wie Er ist.“
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