Für seine Nachfolger schien das allerdings wichtig. Sie
wollten Bosse sein. Ich frage mich, auf was sie ihre Platzierung in der himmlischen
Rangliste wohl gestützt haben. Haben Petrus, Johannes und Jakobus eine
besondere Nähe zu Jesus geltend gemacht? Hat Andreas sich was auf seine
Beziehung zu Petrus eingebildet? Behauptete einer von ihnen, besondere Wunder
getan zu haben, als sie im Namen Jesu unterwegs waren? Irgendwelche Argumente müssen sie doch gehabt haben. Allerdings verdampften
alle ihre tollen Argumente, als Jesus Seine
Kriterien nannte: Umkehr und kindlichen Glauben!
Nicht offensichtliche, herausragende, sichtbare Kriterien
sind die wichtigen, sondern die, die leicht übersehen werden. Wir wissen
bereits, dass Kinder bei den Jüngern nicht oben auf der Liste der Bevorzugten standen.
Selbst heute sind Kinder in vielen Kulturen "kleine Nichtigkeiten",
die ignoriert oder zurückgewiesen werden. Aber das „gewisse Etwas“ des
kindlichen Charakters, nämlich Demut, ist in Gottes Reich von wesentlicher
Bedeutung. Nicht für Ränke im Reich Gottes, sondern für den Eintritt
grundsätzlich. Wie erschreckend verkehrt lagen die Jünger mit ihren
Bestrebungen und Argumenten.
Matthäus 18:8-10 zeigt, dass Gottes Blickpunkt und
Betonung oft ganz anders gesetzt sind als unsere. Hier heißt es:
Wenn aber deine Hand
oder dein Fuß
für dich ein Anstoß zur Sünde wird,
so haue sie ab und
wirf sie von dir!
Es ist besser für
dich, daß du lahm oder verstümmelt
in das Leben eingehst,
als daß du zwei
Hände oder zwei Füße hast
und in das ewige Feuer geworfen wirst.
Welche Betonung legen wir heute auf Gesundheit und körperliche Unversehrtheit. Beides ist auch wünschenswert! Aber der Schwerpunkt, den Jesus setzt, liegt woanders. Er betont geistliche Vollständigkeit, spirituelle Reinheit. Jesus lehrt: „Besser verkrüppelt als verurteilt.“ "Besser blind als brennen." Jesus sagt das keineswegs, um zur Verstümmelung aufzufordern. Er sagt es, um unseren Blickpunkt zu korrigieren und um die Notwendigkeit Heiligkeit zu betonen.
Schließlich erzählt Jesus die Geschichte von den 99+1 Schafen. Ja, die Geschichte macht Sinn - vor allem, weil wir das positive Ende kennen. Wir wissen, dass der Hirte das verlorene Schaf findet, es zurück zur Herde führt und alle waren glücklich und zufrieden.
Aber 99 Schafe in einem Land alleine zu lassen, wo es
Löwen und Bären gab, wo Diebe umherschlichen – und sich zu Fuß zu entfernt, um ein
verlorenes Schaf suchen - das hätte nicht unbedingt unsere Zustimmung gefunden:
(Wenn der Hirte uns gefragt hätte.)
Wir hätten den 99 Schafen wohl mehr Wert zugemessen, als
unser Herr es tat.
Diese Verse lehren uns, zu überdenken, was wirklich wichtig ist. Was uns sehr wichtig sein könnte, mag irrelevant sein für Gott. Gott hat Seine eigenen Werte, die Er uns in Seinem Buch zeigt. Konzentration auf etwas, das Gott nicht wichtig ist, wird sich als Verschwendung von Aufwand, Zeit und Ressourcen erweisen. Lasst uns vom Herrn lernen, was Seine Prioritäten sind Sein Wichtigstes an oberste Stelle setzen!
Diese Verse lehren uns, zu überdenken, was wirklich wichtig ist. Was uns sehr wichtig sein könnte, mag irrelevant sein für Gott. Gott hat Seine eigenen Werte, die Er uns in Seinem Buch zeigt. Konzentration auf etwas, das Gott nicht wichtig ist, wird sich als Verschwendung von Aufwand, Zeit und Ressourcen erweisen. Lasst uns vom Herrn lernen, was Seine Prioritäten sind Sein Wichtigstes an oberste Stelle setzen!
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