„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 14. Mai 2012

Gesandt wie Christus

Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Friede sei mit euch!
Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. 
 (Johannes 20:21)

Gesandt wie Jesus. Toll! Offenbar war Jesus so zufrieden mit der Art und Weise, wie der Vater Ihn gesandt hatte, dass Er uns, Seine Nachfolger, in gleicher Weise in die Welt sendet, um Sein Werk fortzuführen. Sicher, um das umsetzen zu können ist es wichtig, zu verstehen, wie Jesus denn vom Vater gesandt wurde, wie Er Seinen Auftrag wahrgenommen und ausgeführt hat. Es hilft, sich einfach mal einige Fragen zu stellen. Die Antworten, die wir finden, werden uns helfen, unser Sendungsbewusstsein zu korrigieren oder zu stärken.

In Johannes 2:17 wird Jesu Handeln durch ein alttestamentliches Zitat beschrieben:

"Der Eifer um dein Haus verzehrt mich."(Elb)

Frage #1: Was verzehrt mich? Was begeistert mich? Für was bin ich bereit, Zeit, Geld, Kraft, Luxus und Freizeit zu opfern – oder vielleicht sogar mein Leben in die Waagschale zu werfen? Der Eifer um die Sache Seines Vaters verzehrte Jesus. Gesandt wie Christus. Was verzehrt mich?

In Matthäus 9:36 lesen wir über Jesus:

Als er aber die Volksmengen sah, wurde er innerlich bewegt über sie,
weil sie erschöpft und verschmachtet waren wie Schafe, 
die keinen Hirten haben.

Frage #2: Was bewegt mich? Über was regt sich in meiner Seele Mitleid bis zu dem Punkt, dass ich mich in Bewegung setze und handle? Was treibt mir die Tränen in die Augen (oder zumindest ins Herz?) Tatsache ist, wir leben in einer kalten Gesellschaft. Es bedarf schon sehr  gefühlvoller Filme, die unsere Emotionen wirklich in Bewegung bringen. Aber im richtigen Leben? Menschen ohne Hirten bewegten Jesus. Was bewegt mich?

Jesus war immer unterwegs, immer unter dem Volk, immer bei Seinen Jüngern. Nicht nur kamen die Menschen zu Ihm – Er ging auch zu Ihnen. In dein Haus will ich kommen  sagte Er zu dem verachteten Sünder Zachheus und besuchte ihn und seine Freunde. Aber nicht nur auf Sünder geht Er zu. In Matthäus 14:25 heißt es:

Aber um die vierte Nachtwache kam Jesus zu ihnen 
und ging auf dem See.

Verängstigt waren sie. Um ihr Leben kämpften sie gegen den gewaltigen Sturm. Jesus sah sie, auch wenn sie Ihn nicht sahen. Und Jesus geht auf Seine bedrängten Nachfolger zu.

In beiden Fällen ergreift Jesus die Initiative. Einmal geht Er auf die Seinen zu, ein andermal auf Sünder, um ihnen zu helfen. Gesandt wie Christus! Auf wen gehen wir zu? Zu wem sollen wir uns aufmachen, um ihnen in ihren Ängsten und Nöten beizustehen, wen besuchen, um das Heil Gottes in ihr Haus zu bringen?

Fragen, die wir uns stellen müssen, wenn wir die Bedeutung verstehen wollen, wenn der Herr sagt: Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.

Gesandt wie Christus! Was für ein Vorrecht! Wir – in den Fußstapfen unseres Meisters!

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