„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Freitag, 9. März 2012

Nicht verstehen – und doch vertrauen!

Was wäre Vertrauen, wenn wir immer gleich den Durchblick hätten, alles erklären könnten, kein Wagnis eingehen müssten oder uns immer erst absichern müssten?

Als Abraham im hohen Alter aus seinem Heimatland ins Ungewisse geführt wurde, sicherlich begleitet von vielen Fragen und Warnungen seiner Verwandtschaft, zeigt er die Einstellung:
„Gott, ich verstehe Dich nicht, aber ich vertraue Dir.“

Als er und Sara menschlich gesehen ‚zu spät’ Gottes Zusage für eigenen Nachwuchses erhalten, hätten sie fragen können: „Warum nicht vor 50 Jahren?“ Aber sie erklären:
„Gott, wir verstehen Dich nicht, aber wir vertrauen Dir.“

Als Gideon auf Gottes Wort hin seine Armee auf 300 Kämpfer reduzieren musste, hat er sicherlich keine logische oder strategische Erklärung dafür gehabt. Aber er praktizierte:
„Gott, ich verstehe Dich nicht, aber ich vertraue Dir.“

Als Hiob eine Schreckensbotschaft nach der anderen erhielt und ihm am Ende nur sein bemitleidenswertes Leben blieb, hatte er nur eine Einstellung:
„Gott, ich verstehe Dich nicht, aber ich vertraue Dir.“

Als Petrus am helllichten Tag, nach einer arbeitsträchtigen, aber erfolglosen Nacht seine Netze noch einmal im See Genezareth auswerfen sollte, tat er es allein auf der Basis:
„Gott, ich verstehe Dich nicht, aber ich vertraue Dir.“

Als Paulus unschuldig in verschiedenen Kerkern des römischen Reiches eingesperrt war, blieb er seinem Herrn treu und nutzte die vielen Jahre, um einige der wichtigsten Schriftstücke der Weltgeschichte aufzuzeichnen. Das war nur möglich mit der Einstellung:
„Gott, ich verstehe Dich nicht, aber ich vertraue Dir.“

Als die Gemeinde den Apostel Jakobus als ersten Märtyrer zu beklagen hatte und Petrus als nächster auf der Liste des Herodes stand, betete die Gemeinde innig für ihn, denn sie wussten:
„Gott, wir verstehen Dich nicht, aber wir vertrauen Dir.“

UND DU? Gehst Du durch Nöte, die Du Dir nicht erklären kannst? Warum läßt Gott es zu? Warum führt er Dich an diesen oder jenen Punkt? Warum nimmt er dieses oder jenes weg? Warum Fragen sind nicht unbiblisch oder ungeistlich. Aber wir müssen uns zu der Einstellung durchringen: „Gott, ich verstehe Dich nicht, aber ich vertraue Dir.“

Vertrauen auf Gottes Weisheit, Güte und Allmacht werden Dir und mir helfen, auch in schweren Zeiten in Seiner Nähe zu bleiben und Seine tragenden Arme zu erfahren, in dem Wissen, dass Gott weiß, was Er tut!

C. H. Spurgeon schreibt: „Ich fürchte, dass aller Nutzen, den ich aus der Zeit des Wohlergehens und den glücklichen Stunden gezogen habe, fast auf einem Pfennig Platz finden würde. Doch das Gute, das ich durch meine Sorgen und Schmerzen und mein Leid erhalten habe, ist fast unermesslich. Was schulde ich nicht dem Hammer und dem Amboss,  dem Feuer und der Feile. Anfechtung ist das beste Möbelstück meines Hauses. Ich habe Gott kennengelernt wie nie zuvor. Darum kann ich Gott danken im Leid, denn Gott weiß, was er tut.“

„Gott, ich verstehe Dich nicht, aber ich vertraue Dir!“

1 Kommentar:

  1. Nobody knows the trouble I've seen.
    Nobody knows but Jesus.
    Nobody knows the trouble I've seen.
    Glory Hallelujah!

    Sometimes I'm up,
    Sometimes I'm down
    Oh, yes, Lord.
    Sometimes I'm almost to the ground
    Oh, yes, Lord.
    Refrain:

    I never shall
    Forget that day
    Oh, yes, Lord,
    When Jesus washed my sins away,
    Oh, yes, Lord.

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