„KARFREITAG @ CCFG: Dank- & Anbetungsabend / Lobpreis / Angebot zum persönlichen Gebet / Gemeinschaft“ (Beginn: 19:30 Uhr)

Samstag, 12. November 2011

Guter Gott - Böser Gott?

Man mag eine solche Überschrift ja kaum lesen - viel weniger schreiben. Aber gibt es nicht Millionen von Menschen, die sich diese Frage stellen? Abgesehen von denen, die sowieso an gute und böse Wesen in der unsichtbaren Welt glauben, fragen sich unzählige Menschen: Wie kann ein guter Gott so etwas zulassen. Und dabei denken sie nicht nur an die Osttürkei, die innerhalb von 3 Wochen das zweite schwere Erdbeben erfährt, sondern auch an den die mögliche atomare Bedrohung durch den Iran, die täglichen Tragödien durch abgestürzte Flugzeuge, gesunkene Schiffe, Hunger und Kriege, an Familien, die schrecklichen Tragödien zum Opfer fallen, an die Millionen Kinder, die in Armut, Sklavenarbeit und Prostitution aufwachsen und an die Mengen von Kranken, die in unsagbaren Schmerzen dahinvegetieren.

Heute morgen las ich Psalm 104. Ein Psalm, der die Herrlichkeit, Größe, Allmacht, Geduld und Fürsorge Gottes beschreibt. Gott sieht und kontrolliert alles. Gott hat alles bewusst so geschaffen, dass Mensch und Tier versorgt werden. Verse 10-12+14 sagen:

"Du lässt Quellen entspringen in den Tälern; sie fließen zwischen den Bergen hin; sie tränken alle Tiere des Felde. Über ihnen wohnen die Vögel des Himmels. Du lässt Gras wachsen für das Vieh und Pflanzen, dass sie dem Menschen dienen, damit er Nahrung hervorbringe aus der Erde;"

Selbst Sonne und Mond sind zum Wohl aller Lebewesen geschaffen und "programmiert"

Die natürliche Reaktion darauf wird beschrieben in Vs 28 und 29:
"Sie alle warten auf dich, dass du ihnen ihre Speise gibst zu seiner Zeit. Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt"

Gott, der Herr und Schöpfer gibt Speise und Gutes denen, deren Augen auf Ihn gerichtet sind. Aber das Gegenteil ist auch wahr. Vs 29 sagt:

"Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie; nimmst du ihren Odem weg, so vergehen sie und werden wieder zu Staub"

Wenn Gott seine Hand auftut (aktiv) - entsteht Gutes (Sättigung und Segen)! Wenn Gott nichts tut (sich verbirgt, passiv) - entstehen Schrecken und Vergänglichkeit!

Eine Teilerklärung für Not und Leid in der Welt besteht in der Tatsache, dass die Augen der Menschen nicht länger auf Gott gerichtet sind, sondern Gott ignorieren. Ich sage bewusst NICHT: "die Augen derer, die momentan Betroffen, der momentan Kranken und Leidenden sind nicht auch Gott gerichtet." Das wäre nicht nur kurzsichtig, sondern schlichtweg FALSCH! Richtig ist, dass die Augen der Menschen als Kollektiv sind nicht mehr auf den Herrn gerichtet sind - und Gott hat sein Angesicht eine Weile verborgen … wir ernten die Frucht. Die Menschen wollen Gott nicht, wollen in Ruhe gelassen werden und lehnen es ab, auf Ihn zu warten. Also lässt Gott uns unseren Willen - und verbirgt sein Angesicht für eine Weile. Die Folgen sehen wir. Wenn wir dann fragen: "Warum tut Gott das? Ist er nicht ein ‚lieber Gott?'" dann ist die Frage falsch gestellt. Psalm 104 beschreibt: Alles Gute kommt von Gott. Wenn wir ihn aber ablehnen, zwingt er sich uns nicht auf. Dann verbirgt er sein Angesicht für eine Weile und lässt uns in Ruhe - wie wir es uns ja wünschen. Die Folge ist, dass wir "erschrecken und vergehen" (Vs 29)

Wenn Not und Elend in der Welt ein Indikator dafür sind, wie weit sich die Menschheit von Gott abgewandt hat, dann erhalten wir jetzt einen kleinen Einblick in die Gottlosigkeit der Welt.

Unser Auftrag als Christen ist zweifach:
Zum einen sollen unsere Augen auf unseren Herrn gerichtet sein. Die Folge davon wird u.a. in Ps 104:27-28 beschrieben. (Aber Achtung, wir leben in einer Welt, die Gott nicht mehr will. Gott wird segnen, die auf Ihn warten. Aber materieller Segen ist uns nicht unbedingt versprochen)

Zum anderen sollen wir andere ermutigen, auf den Herrn zu warten. Unsere Worte und Werke sollen bezeugen: Der Herr liebt und kümmert sich um die, die auf Ihn hoffen.  (aktualisierte Whg. v. 26.1.10)

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