In seinem Artikel „Bist Du bereit?“ wundert sich Paul Fleming: „Es erscheint mir seltsam – wenn es so viele Menschen gibt, die bereit sind – warum der Herr nicht einige von ihnen beim Wort nimmt. Warum nimmt Er nicht einige beim Wort – wenn Er wirklich die Tausende von Heidenvölkern erreichen möchte, die ohne Evangelium sterben?“ Und dann scheint Fleming eine mögliche Antwort gefunden zu haben: Es ist zu einer bequemen Aussage geworden zu behaupten: „Ich bin bereit!“ Er vergleicht es mit jemandem, der auf seinem Balkon steht und bekennt: „Ich bin bereit, in die Stadt zu gehen. Ich plane, mich aufzumachen, zu gehen und dort anzukommen!“ Es erscheint irgendwie nutzlos, darüber zu reden, dass ich „bereit bin“. Wenn es allerdings um Gottes großartiges Werk geht, verleiht solch eine Bereitschaftserklärung ein Maß an Beruhigung. Es lässt uns so aussehen, als warteten wir nur noch auf Gott. Wenn es um Mission geht, wollen wir eine definitive (oft übernatürliche) Offenbarung Gottes. Alle anderen Entscheidungen treffen wir selbst – ohne definitive Offenbarung. Worin liegt der Unterschied? *
Ich meine, Flemings Überlegungen sind legitim. Es gibt einiges in der Bibel, über das man verschiedener Meinung sein kann. Dass Gott aber möchte, dass ALLE Völker mit dem Evangelium erreicht werden, das hat er glasklar und unzweideutig gesagt. Dass an diesem Auftrag nicht nur einige Exoten und Abenteurer beteiligt sein sollen, sondern DIE GANZE Gemeinde Jesu – das hat Er uns auch gesagt. Was hindert uns darum eigentlich noch, unser Hauptaugenmerk auf solche zu richten, die noch nie die Möglichkeit hatten, von Jesus zu hören? Warum brauchen wir einen „Ruf in die Mission“ aber keinen „Ruf in die Firma, auf das Büro oder ins Krankenhaus“? Ich glaube es war Keith Green, der zum Ausdruck brachte: „Du hast den Auftrag, in alle Welt zu gehen! Bleib nur dann zu Hause, wenn Du einen Ruf dazu hast!“ Was ist so falsch an dieser Überlegung?
Mit 2 Fragen möchte ich den heutigen Blogeintrag beenden:
- Bist Du bereit? Damit meine ich: WIRST DU Dich aufmachen und dem geoffenbarten Willen Gottes folgen und mitarbeiten, die fast 7000 vom Evangelium unerreichten Volkgruppen zu erreichen?
- WIE wirst Du mitarbeiten? Beten ist gut! Das sollen wir ALLE! Geben ist gut. Ohne Geben läuft nichts? Aber wer wird GEHEN?
Denn »wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden« Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht: »Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen!« (Römer 10:13-15)
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* der komplette Artikel (in Englisch): hier klicken
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