„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Dienstag, 13. September 2011

Betreten verboten!

Wir all kennen diese Schilder. Sie stehen vor Eingängen alter Häuser, an Baustellen, auf dem gepflegten Stadtrasen und an vielen anderen Stellen, an denen jemand nicht möchte, das jemand anderes näher kommt. "Betreten verboten" schützt unsere Privatsphäre, unser Eigentum und unsere Ruhe. "Betreten verboten" hält alle draußen, die wir nicht drinnen haben möchten.

Verschiedene Quellen sprechen davon, dass in 70% aller Länder der Welt die Religionsfreiheit eingegrenzt ist. "Betreten verboten" - für Gott! Diese Angaben lassen uns hier in Deutschland (hoffentlich) neu dankbar werden für die Freiheit, die uns gegeben ist. Wenn wirklich in 70% aller Länder die Religionsfreiheit begrenzt ist, dann fragt man sich, wie Gott es je schaffen will, die ganze Welt mit der Erkenntnis seiner Herrlichkeit zu erfüllen. Wenn man Gott ein "Betreten verboten" Schild vor die Nase setzt, was wird geschehen? Psalm 2:1-4 gibt uns die Antwort;

Warum toben die Heiden und ersinnen die Völker Nichtiges? Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Fürsten verabreden sich gegen den Herrn und gegen seinen Gesalbten: "Lasst uns ihre Bande zerreißen und ihre Fesseln von uns werfen!" Der im Himmel thront, lacht; der Herr spottet über sie.


Gott "liest" unsere Verbotsschilder und hört unsere Warnungen - und lacht, ja, spottet über die erbärmlichen Versuche der Menschen, den Allmächtigen "draußen" zu halten. Mittlerweile ist es zumindest unter den Christen akzeptiert, dass es in Wirklichkeit gar keine "geschlossenen" Länder auf der Erde gibt. Es gibt bestenfalls "Länder mit eingeschränktem Zugang. Aber wer will Gott am Betreten eines Landes oder einer Region hindern?

Beispiel Iran:
Kürzlich veröffentlichte eine Missionszeitschrift vorsichtige Informationen über dieses islamische Land, das auf dem weltweiten Verfolgungsindex von Open Doors auf Platz 2 der Länder steht, in der Christen am härtesten verfolgt werden. Seit 1979 sind ist diesem Land alles mögliche verboten: Bibeln, Evangelisation und Religionswechsel (vom Islam zu Jesus). Auf letzterem steht sogar die Todesstrafe. Trotzdem ist eine große Offenheit innerhalb der Bevölkerung zu erkennen. Tausende besuchen jede Woche christliche Internetseiten. Trotz Verbot durch die Regierung schauen sich 28 Millionen Iraner christliches Fernsehen an. Dadurch kommen immer wieder Menschen zum Glauben und sogar Hausgemeinden sind dadurch bereits entstanden. Bereits vor 2 Jahren wurden 50.000 Jesus DVDs hergestellt - und sie reichen immer noch nicht. Man könnte weitere Beweise aufzählen, die belegen, dass Gott sich nicht ausgrenzen lässt. Sein Geist wirkt, wo er will. (Was nicht bedeutet, dass wir aufhören können, Gottes Befehl ernst zu nehmen, in alle Welt zu gehen. Aber darüber ein andermal). "Betreten verboten!" für Gott lächerlich.

Das gilt aber nicht nur für Länder mit eingeschränktem Zugang fürs Evangelium. Das gilt auch für unser Leben. Nicht wenige haben Bereiche ihres Lebens für Gott ausgesperrt. Ein großes "Betreten verboten!" steht vor dem Lebensbereich `Freizeitgestaltung´ oder `Geld und Besitz´ oder `Dienen und Mitarbeiten´ oder `Freundschaft´ oder vor irgendwelchen anderen Bereichen. Eigentlich könnte Gott auch darüber lachen und einfach in unserem Leben Schalten und Walten wie Er möchte. Aber das tut er nicht. In Sprüche 23:26 ruft er uns zu:

"Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und laß deinen Augen meine Wege wohlgefallen!"

Gott möchte, dass wir freiwillig die Schilder austauschen, von "Betreten verboten" zu "Herzlich Willkommen!" Wer dazu bereit ist wird erfahren, dass Gottes Geist auch in unserem Leben weht wo er will und mächtig wirken kann!                                                                     (Whg)

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