„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Donnerstag, 30. Juni 2011

Gottes Frau

Es lohnt sich, auf längeren Autofahrten Predigten anzuhören. Es sind ergiebige Zeiten der Inspiration und des Lernens. Gestern ging es um Epheser 5:1:

Werdet nun Gottes Nachahmer als geliebte Kinder

Folgende Begebenheit soll sich laut einem Augenzeugenbericht in New York abgespielt haben, offensichtlich in einer lang vergangenen Zeit:

Es war Dezember und es war kalt. Barfüßig und zitternd steht ein kleiner Junge vor dem großen Schaufenster eines New Yorker Schuhgeschäftes. Eine Frau kommt vorbei, sieht den Achtjährigen verwundert an und meint dann: „Junge, Du bist aber in ganz tiefen Gedanken, so wie Du in dieses Schaufenster hineinstarrst!“

“Ich habe Gott gerade gebeten, mir ein paar Schuhe zu geben,“ kommt die Antwort. Ohne ein weiteres Wort nimmt ihn die Frau an der Hand, geht mit ihm in den Laden und schnurstracks auf einen Verkäufer zu. Als erstes bestellt sie 6 Paar Strümpfe für den Jungen. Als nächstes fragt sie, ob sie eine Schüssel mit warmem Wasser und ein Handtuch bekommen kann. Schnell wird es ihr gebracht.

Gemeinsam mit dem sprachlosen Jungen geht die Frau in den hinteren Teil des Ladens, zieht ihre Handschuhe aus, kniet sich vor ihn, wäscht seine Füße und trocknet sie mit dem Handtuch ab. Gerade als sie damit fertig wird, kommt der Verkäufer mit den Socken. Ein Paar zieht sie ihm sofort an, bevor sie ihm ein Paar Schuhe kauft.

Nachdem sie ihm die restlichen Paar Socken zu einem Bündel zusammengeschnürt und ihm gegeben hat, streicht sie ihm über den Kopf mit den Worten: „Sicher wird es Dir jetzt besser gehen.“ Sie wendet sich um, um zu gehen, als das Kind ihre Hand ergreift. Mit Tränen in den Augen schaut es  völlig überrascht zu ihr hoch und fragt ernsthaft: „Bist Du Gottes Frau?“

Werdet nun Gottes Nachahmer als geliebte Kinder (Epheser 5:1)

Das sind die Worte, die Paulus den Ephesern und uns mit auf den Weg gibt. Das Wort „nachahmen“ kann auch „Mimik“ bedeuten. Wir sollen Gott mimiken, nachahmen, handeln, schauen, berühren, reden, lieben - so, wie Jesus es uns vorgemacht hat. Die Begebenheit oben zeigt, wie so etwas aussehen kann – vielleicht aussehen muss. Wir sollen unser Leben so gestalten, dass Gott gesehen wird. Das wird Erstaunen, Überraschung und Sprachlosigkeit hervorrufen; es wird viel Gutes bewirken, es ist der Weg, den Gott für uns hat und der Ihn ganz froh macht. Und würde es uns nicht auch froh machen, wenn jemand aufgrund unseres Lebens ganz ernsthaft zu uns sagen würde: „Bist Du ein Freund Gottes?“

2 Kommentare:

  1. Antworten
    1. Ich finde es traurig, dass Gottes Frau hier ganz offensichtlich durch seine weiblichen Kinder nicht nur ersetzt sondern gleichgestellt wird.
      Ihre Existenz wie auch ihr Werk wird hier geschändet und zu Nichte gemacht, arme Maria Magdalena...

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