„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Sonntag, 10. April 2011

Wer bist Du?


Hast Du Dir Dir Frage einmal gestellt? Wer bin ich eigentlich? Vielleicht eine komische Frage für den ein oder anderen mit einer simplen Antwort. „Ich bin Martin(a) Mustermann aus Musterstadt, Mustergasse 12. Das weiß doch jeder!“ Gut! Keine Identitätskrise soweit. Die Frage, die uns vielleicht eher vor Probleme stellt, zumindest manchmal, ist die Frage: Wer bin ich in den Augen Gottes? Welche Meinung hat Gott über mich. Jetzt mal ohne Klischees, Phrasen und Oberflächlichkeiten.

Welche Meinung hatte Gott eigentlich über Abraham? Ok, er wird uns immer wieder als Vorbild hingestellt. Aber immerhin schlief er mit seiner Angestellten, verleugnete seine Frau und brachte damit ein ganzes Volk in Bedrängnis. Selbst auf dem Gebiet seiner (Glaubens-) Stärke menschelte es. Wie hat das Gottes Meinung über ihn beeinflußt? Gar nicht! Die Bibel sagt, er wurde „Freund Gottes“ genannt.

Welche Meinung hatte Gott über David? Nun, er ist einer, der bei DSDS-A (Deutschland sucht den Super-Anbeter) sicher den ersten Preis geholt hätte. Aber er hatte ein ganzes Harem an Frauen, kämpfte mit massiven Familienproblemen, wurde zum Mörder und es war etliches in seinem Leben, das weder ihm noch Gott zum Ruhm diente. Wohin hat Gott ihn dann herabgestuft? Gar nicht! Die Bibel nennt ihn „ein Mann nach dem Herzen Gottes.“

Welche Meinung hatte Gott über Paulus? Er war ja nicht als Missionar und Startheologe geboren worden. Im Gegenteil. Er wurde im Gesetz als Pharisäer erzogen, wurde zu einem grausamen Christenverfolger und Mörder, der  mit Genugtuung zuschaute, wenn Jesusjünger unter Schmerzen dahinstarben. Wie hat Gott den Paulus aus dem Weg geräumt? Indem er ihn in Gnade herausrief aus Rebellion und Pharisäertum und ihn einreihte in die Zahl der ersten Apostel. Paulus wurde zum größten Missionar aller Zeiten.

In seinem Buch „Vollkommener Segen“ weist Richard Wurmbrand in diesem Zusammenhang auch auf Judas hin. Er war einer der berufenen Jünger Jesu, erfolgreich auf Missionsreisen und im Zwölferkreis der Nachfolger des Herrn. Er war einer, der durch die 3jährige Bibelschule mit Jesus gegangen war. Welche Meinung hatte Gott über ihn? Keine gute. Gott sah sein Herz, und das war voll mit Dieberei, Heuchelei, Verrat, Geldgier und Dunkelheit. Gottes Urteil über ihn war: „Er wäre besser nie geboren worden!“

Worin liegt der Unterschied zwischen Abraham, David, Paulus und Judas?  Der Unterschied liegt in ihrer Herzenshaltung. Die ersten drei, und mit ihnen viele andere, liebten Gott, standen zu und bekannten ihr Versagen, waren sensibel Gottes Wort gegenüber und kehrten immer wieder zu ihrem Herrn zurück. Ihr Herz verlangte nach Jesus. Bei Judas war alles Verlangen nach Jesus äußerer Schein. Sein Herz verlangte nach Selbstverwirklichung.

Wenn sich Dein Herz nach Jesus sehnt, lass Dich nicht durch Versagen oder Gefühle täuschen, weder hin zur Hoffnungslosigkeit, noch hin zum Stolz.

In 1 Korinther 15:10 bekennt Paulus:
„Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin; und
seine Gnade mir gegenüber ist nicht vergeblich gewesen“

Das ist Gottes Meinung über die, die Hunger haben nach mehr von Jesus und die Ihm folgen „in guten und in bösen Tagen!“

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